2-Stufen-Plan macht Vodafone zunächst klimaneutral, später komplett emissionsfrei

Vodafone will in fünf Jahren klimaneutral werden. Und bis 2040 komplett emissionsfrei. Mit seiner neuen ‚GigaGreen-Strategie‘ macht das Unternehmen Digitalisierung nachhaltig. Die Netze bekommen Grünstrom, Mobilfunk-Masten integrierte Wind- und Solaranlagen, neue Technologien machen sie noch effizienter, die Lieferketten werden grün – und die Fahrzeugflotte wird elektrisch. Zugleich will das Unternehmen der deutschen Industrie helfen, mit smarten Lösungen noch mehr Treibhausgase einzusparen.

Digitalisierung ist die stärkste Waffe gegen den Klimawandel. Sie macht Verkehr, Logistik und Fabrikhallen smart – und spart so bei anderen fast viermal mehr CO2 als sie selbst emittiert.

„Für jede Tonne CO2, die Digitalisierung durch ihren Stromverbrauch verursacht, spart sie in Fabriken oder Büros, im Alltag oder auf Straßen heute schon 3,8 Tonnen ein“, so Vodafone-Chef Hannes Ametsreiter. „Das ist gut – aber für Vodafone noch nicht gut genug. Denn was wäre, wenn das Unternehmen nicht nur bei anderen CO2 einspart, sondern selbst ganz ohne CO2-Ausstoß daherkommt? Genau das wollen wir angehen: Mit unserem 2-Stufen-Plan für grüne Digitalisierung schaffen wir digitalen Klimaschutz. Er macht uns klimaneutral bis 2025. Und völlig emissionsfrei bis 2040.“

Damit ist der Digitalisierungskonzern eines von weltweit 350 Unternehmen, das sich wissenschaftlich fundierte Ziele im Rahmen der Science Based Targets Initiative (SBTi) setzt, um damit die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Stufe 1: Vodafone wird klimaneutral (2020-2025)

In fünf Jahren will Vodafone Deutschland klimaneutral sein. Dafür reduziert das Unternehmen alle selbst erzeugten sowie durch die eingekaufte Energie verursachten CO2-Emissionen (Scope 1 & 2). Die übrigen, nicht vermeidbaren Emissionen gleicht Vodafone durch Klimaschutz-Projekte aus. Stufe 1 des Plans will das Unternehmen bis 2025 mit vier Maßnahmenpaketen erreichen.

Dafür nutzen die Düsseldorfer den größten Hebel, um den direkt kontrollierten CO2-Ausstoß zu verringern – und steigen auf 100% Grünstrom um. Die Vodafone eigenen Standorte werden bereits seit Januar 2020 ausschließlich mit Grünstrom versorgt. Jetzt folgen die gemieteten Standorte, an denen das Unternehmen keinen direkten Einfluss auf den Strombezug hat. Dort wird der Graustrom mit Grünstrom durch sogenannte Renewable Energy Certificates (RECs) ausgeglichen. Damit nutzt das Unternehmen rückwirkend seit Beginn des Geschäftsjahres 100% Grünstrom. Alleine mit diesem Schritt reduziert Vodafone seinen jährlichen CO2-Ausstoß um 92% oder 245.000 Tonnen – das entspricht dem CO2-Ausstoß von 360.000 Flugreisen von Düsseldorf nach Palma de Mallorca und zurück.

Grüne Innovationen für Mobilfunk-Masten

Zusätzlich will das Unternehmen grünen Strom selbst erzeugen. Dafür setzt Vodafone auf Solaranlagen und arbeitet mit Start-ups wie Mowea zusammen. Das kleine, innovative Unternehmen hat modulare Windräder entwickelt, die an Mobilfunk-Masten installiert, grünen Strom direkt am Standort erzeugen. Nach ersten erfolgreichen Tests ist der größere Einsatz bereits im nächsten Jahr geplant. An Standorten mit wenig Wind, kommen künftig Solaranlagen zum Einsatz.

Weniger Stromfresser im Netz

Noch besser als grüner Strom ist weniger Strom. Neben dem Umstieg auf Grünstrom steigert das Unternehmen fortlaufend seine Energieeffizienz. Vor allem Maßnahmen in den Netzen wie der Einbau neuer Technik oder die Abschaltung alter Systeme reduzieren den Stromverbrauch enorm. Dabei steigt das Datenvolumen: 2019 transportierte Vodafone zehn Mal so viele Daten über sein Netz wie 2014 – bei relativ konstantem Energieverbrauch. Bestes Beispiel: 5G. Das Echtzeit-Netz überträgt die gleiche Datenmenge mit fast 80% weniger Energie als sein Vorgänger 4G (LTE). Mit dieser Effizienz-Strategie konnten allein in 2019 mehr als 31 Gigawattstunden (GWh) Energie eingespart werden. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 9.000 Haushalten.

Grüne Flotte für bessere Luft

Um die restlichen 8% unserer Emissionen zu verringern, setzt das Unternehmen unter anderem auf grüne Mobilität. Seit Beginn des Jahres steigen alle Geschäftsführer und Bereichsleiter auf Hybrid- oder Elektrofahrzeuge um – der erste Schritt auf dem Weg zu einer 100% elektrischen Flotte. Bis 2025 soll die Hälfte der Flotte umgestellt sein. Gleichzeitig wird die Lade-Infrastruktur sukzessive ausgebaut, allein am Campus in Düsseldorf gibt es bereits mehr als 40 Ladepunkte.

Stufe 2: Vodafone wird emissionsfrei/’Netto Null‘ (2025-2040)

Bis 2040 arbeitet die Vodafone-Gruppe daran, innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen (Scope 1, 2 & 3). Zusätzlich zu den genannten, zählen dabei auch Emissionen, die der Konzern nicht selbst kontrolliert. Hierfür will die Vodafone Gruppe vor allem auf Partner, Lieferanten und Joint Ventures zugehen, um auch diese Zusammenarbeit emissionsfrei zu gestalten.

Grüne Lieferketten für echtes ‚Netto Null‘

Der Großteil der vom Unternehmen nicht selbst kontrollierten Emissionen entsteht bei einer Handvoll sehr großer Zulieferer. Einige von ihnen, wie z. B. Apple oder Microsoft haben selbst sehr ambitionierte Klimaschutz-Ziele, während andere diese noch definieren. Vodafone steht im regen Austausch mit seinen Lieferanten und will gemeinsam daran arbeiten, die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig wurde der Lieferanten-Auswahlprozess angepasst. 20% der Vergabekriterien beziehen sich nun zum Beispiel auf Klimaschutz, Diversität oder soziale Inklusion.

Mehr Netz für weniger CO2

Bis 2040 will Vodafone vielen weiteren Unternehmen helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern – und das am Ende, ohne selbst CO2 für Digitalisierung zu emittieren. Dank IoT-Technologien konnten Kunden der Vodafone Group in 2019 knapp 6,9 Millionen Tonnen CO2 weltweit einsparen. Das weltweite Ziel der Vodafone Group: Diese Zahl allein in den nächsten zehn Jahren verfünfzigfachen. Bis 2030 will Vodafone seinen Kunden helfen, rund 350 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.

SMS group plant weltweite Anpassung der Unternehmens­struktur, bekräftigt Strategie und langfristige Ziele

Die Covid-19-Pandemie führt auch im Stahlmarkt zu reduzierten Prognosen und Auftragseingängen. Nach dem Geschäftsjahr 2019, in dem sowohl das Auftragseingangsvolumen (EUR 3,15 Mrd.) als auch der Umsatz (EUR 2,94 Mrd.) erneut gestiegen sind, reduziert die SMS group ihren Ausblick für die kommenden Jahre. Der Welt­marktführer im metallurgischen Anlagenbau rechnet für dieses Jahr mit einem Auftragseingang, der circa ein Drittel unter dem ursprüng­lichen Plan liegt, bekräftigt jedoch seine Wachstumsstrategie und Neuausrichtung auf Zukunftsthemen.

Der neue sms- Campus in Mönchengladbach. Der Konzern erhält eine intensive Strukturanpassung, die ab dem kommenden Frühjahr realisiert werden soll.

Vom aktuellen Rückgang am stärksten betroffen ist der Anlagenbau, bei dem ein langfristig reduzierter Auftragseingang erwartet wird. Das Service- und Digitalisierungsgeschäft zeigt sich deutlich stabiler und wird weiterhin wachsen, dank einer Kombination aus Big-Data-Tech­nologien und neuen Geschäftsmodellen wie Equipment as a Service, bei dem die Kunden ihre Investitionen (Capex) in Betriebskosten (Opex) umwandeln können.

Die Wachstumsstrategie der SMS baut neben der Stärkung der Wachstumsfelder Service, Digital und Elektrik/Automation auf einer weltweiten Führungsposition bei der Dekarbonisierung der Industrie auf. Kernbestandteile formen den Einsatz von Wasserstoff im Rahmen der CO2-freien Stahlerzeugung (Green Steelmaking) und eine Projektoffensive im Bereich des Batterie- und Elektroschrott-Recyclings. Ein profitables Kerngeschäft bildet die Basis für sämt­liche Wachstumsbereiche.

Zusätzlich zur Einführung neuer Technologien in der Metallindustrie – wie zum Beispiel 3D-Metall-Druck oder die Rückgewinnung von Edel­metallen aus Elektroschrott – überträgt SMS group ihre Expertise in andere Industrien – wie beispielsweise die Produktion von umwelt­freundlichen Synthesegasen zur Herstellung von z. B. Treibstoffen oder Energie aus Klärschlamm. Mittels dieser „New Horizon“-Strategie diversifiziert SMS group das Produktportfolio außerhalb des Kerngeschäfts. Das aktuellste Beispiel ist die Inbetriebnahme eines Hochregallagers für Schiffscontainer in Dubai. Diese Anlage des SMS-Joint-Ventures BOXBAY bietet nicht nur auf gleicher Fläche die dreifache Kapazität einer typischen Containerlagerung, sondern realisiert dabei auch eine deutlich höhere Umschlagsgeschwindigkeit, mehr Sicherheit für die Arbeiter und einen CO2-neutralen Fuß­abdruck.

Um noch schneller und besser im Markt agieren zu können, wird organisches Wachstum auch weiterhin durch Übernahmen von passenden Start-ups oder etablierten Spezialisten ergänzt.

Um die optimalen Voraussetzungen für eine Steigerung des Markt­erfolges zu schaffen, wird SMS group ihre Unternehmensstruktur anpassen. Zentrale Bestandteile der geplanten neuen Organisations­struktur sind eine bereichsübergreifende und internationale Aus­richtung auf Kundenprojekte. Dazu wird die Projektverantwortung in Vertrieb und Abwicklung anders als heute zukünftig in sechs Regionen liegen. Anstelle der derzeitigen Geschäftsbereiche werden Centers of Excellence (CoEs) entstehen, die ihre Leistungen und Technologien in die Projekte liefern. Die gesamte Organisation wird von weltweiten Global Support Functions unterstützt. Über die neue Struktur, die ab Frühjahr 2021 weltweit umgesetzt wird, gibt es in den kommenden Wochen Gespräche mit den Gremien.

Rheinbahn: Zum 60. Jubiläum – Bahn mit Porträts macht auf die wichtige Arbeit der Lebenshilfe aufmerksam

Die Rheinbahn unterstützt die Lebenshilfe Düsseldorf derzeit mit einer besonderen Aktion: Eine ihrer Bahnen fährt durch die Stadt und präsentiert die Gesichter mehrerer Frauen und Männer mit geistiger Behinderung, die von der Lebenshilfe Düsseldorf betreut werden. Mit der Aktion will die Lebenshilfe einmal mehr zeigen, dass sie in Düsseldorf sehr präsent ist – inzwischen seit 60 Jahren. Seit ihrer Gründung 1960 hat die Lebenshilfe sich zu einer großen Organisation entwickelt, die das Ziel verfolgt, das Leben von Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten möglichst selbstbestimmt möglich zu machen.

Ihr Jubiläumsjahr hat die Lebenshilfe unter das Motto „Mir geht’s gut“ gestellt, weil genau dies erreicht werden soll: Das Gefühl, dass es einem gut geht. Mit so viel Hilfe wie nötig – und so viel Selbstständigkeit wie möglich.

Dass sie die im Stadtteil überall präsente Rheinbahn als Partner gewinnen konnte, hat die Lebenshilfe sehr gefreut. Ihr Geschäftsführer Peter Brünsing dazu: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Rheinbahn mit dieser Bahn Menschen zeigt, die bei und mit uns leben. Sichtbarkeit in der Stadt schafft Normalität – und das ist wichtig, weil es normal ist, verschieden zu sein.“

Die Rheinbahn hat dieser Aktion sehr gerne zugestimmt und die Beklebung der Bahn in der eigenen Werkstatt umgesetzt. Ihr Vorstandsvorsitzender Klaus Klar: „Die Lebenshilfe leistet eine unschätzbar wertvolle Arbeit hier vor Ort. Sie gibt Menschen mit Behinderung ein Zuhause und ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes Leben. Um das in der Stadt und der Region bekannt zu machen, dafür ist unsere Bahn das beste Medium. Wir freuen uns, die Lebenshilfe anlässlich ihres 60. Jubiläums damit zu unterstützen und mit den Portraits dieser Menschen auf unserer Bahn auf das Thema Diversität aufmerksam zu machen.“

Die Fotos auf den Bahnen hat der Fotograf Andreas Hippler gemacht. Von ihm stammt auch ein Kalender mit schwarz-weißen Portraitfotos von Betreuten der Lebenshilfe. Hippler arbeitet in einer der Einrichtungen als Betreuer.

Grütering reagiert verständnislos auf Tarifforderung der IG Metall

Die Tarifkommission der IG Metall hat ihre Forderungen vor der anstehenden Tarifrunde festgezurrt: Sie stellen Forderungen, die im Volumen eine Belastung bei den Unternehmen von 4 Prozent ausmachen sollen. Dies sei „fernab der Realität“, sagt Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer des Düsseldorfer Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie. „Eine auch nur annähernde Umsetzung dieser Forderung werde in diesem auch für Düsseldorf sehr bedeutenden Industriezweig viele Arbeitsplätze aufs Spiel setzen“, betonte Michael Grütering. Weiter sagte er: „Der Forderungsbeschluss der IG Metall zur Tarifrunde 2021 ist nicht nachvollziehbar. Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen in Düsseldorf sieht sehr problematisch aus. Viele sind froh, wenn sie die Pandemie überstehen und nicht pleite gehen“. Zusätzliche Kostenbelastungen seien für die Unternehmen nicht verkraftbar und würden den Druck auf die Arbeitsplätze massiv erhöhen. Das könne auch nicht im Sinne der Gewerkschaft sein. Die Situation sei ernst: „Die ungewisse Entwicklung der Pandemie sowie zahlreiche weltwirtschaftliche Risikofaktoren sorgen für eine nachhaltige Verunsicherung der Unternehmen“, so Michael Grütering.

www.duesseldorfmetall.de

Düsseldorfer Unternehmen planen Online-Weihnachtsfeiern

In diesem Corona-Jahr setzen einige Düsseldorfer Unternehmen auf virtuelle Weihnachtsfeiern. Das hat eine Antenne Düsseldorf Recherche ergeben. Die Firmen wollen trotz der Pandemie die Feiern nicht ganz ausfallen lassen. So können sich beispielweise die Mitarbeiter von Vodafone bis hin zur Messe über alternative Ideen freuen, berichtet unser Stadtsender ANTENNE DÜSSELDORF.

Die Marketing-Abteilung der Messe Düsseldorf wird ein Online-Schrottwichteln veranstalten. Wer mitmacht, bringt ein Geschenk zur Messe und holt sich eins ab. Alles wurde vorab anonym online zugelost. Am 10. Dezember werden dann abends bis zu 50 Mitarbeiter vor dem Laptop oder dem Handy sitzen – wahrscheinlich mit Glühwein – und packen dann die Geschenke aus. Was Vodafone plant, nennt das Unternehmen selbst die größte Küchenparty in der Firmengeschichte. Geplant ist ein großes Online-Treffen unter anderem mit Spielen, bei denen die Teilnehmer gegen den Vorstand antreten. 

Winter-Lockdown

(cs) Der Lockdown 2.0 wird zum Winter-Lockdown. Alle bisherigen Maßnahmen sind bis zum 20. Dezember verlängert worden – damit bleiben beispielsweise auch Gaststätten und Restaurants weiter geschlossen. Auch Hotelübernachtungen für Touristen sind untersagt. Arbeitgeber sind angehalten, unbürokratisch Home Office für ihre Beschäftigten zu ermöglichen. Unternehmen werden gebeten zu prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösungen vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen werden könnten. Damit soll der Grundsatz „Stay at home“ umgesetzt werden.

Cyber Security: Lösung von Rheinmetall gewinnt Bundeswehr-Innovationspreis

Rheinmetall hat im Rahmen der Innovationskonferenz 2020 des Bundeswehr-nahen Forschungsinstituts CODE eine bedeutende Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich Cyber Security gewonnen. Die Innovationskonferenz fand im Rahmen der Jahrestagung des Forschungsinstituts CODE an der Universität der Bundeswehr in München statt und wurde in diesem Jahr virtuell durchgeführt.

Mit einer innovativen Lösung zum Schutz von Datennetzen setzte sich Rheinmetall unter insgesamt 37 konkurrierenden Beiträgen durch und errang den ersten Platz. „Moving Target Defence in Micro-Segmented Zero-Trust Networks“ ist der Titel des prämierten Beitrags, den ein Expertenteam des Geschäftsbereichs Cyber Solutions der Bremer Rheinmetall Electronics GmbH ausgearbeitet hat. Technisch basiert der Siegerbeitrag auf der Anwendung „Rheinmetall Security Appliance“ (RhSA), die das Unternehmen zum Schutz hochkomplexer IT-Infrastrukturen gegen Cyberangriffe entwickelt hat.

Ein zentraler Bestandteil der Rheinmetall Security Appliance ist die Funktionalität „Moving Target Defence“, mit deren Hilfe die Sicherheit von Netzwerken deutlich erhöht werden kann. „Moving Target Defence“ ersetzt reale IP-Adressen durch virtuelle und hindert den Angreifer somit daran, einzelne Endpunkte für seine Attacke aufzuklären – so entsteht eine nahezu unüberwindliche Hürde für jegliche Angriffe.

Das hochaktuelle Thema traf das Interesse der Jury, die aus Vertretern verschiedener Institutionen der Bundeswehr (Zentrum für Geoinformationswesen), des Verteidigungsministeriums (Abteilung Cyber/Informationstechnik), des Forschungsinstituts CODE sowie des Koblenzer Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) bestand.

Generalleutnant Michael Vetter, Abteilungsleiter Cyber/Informationstechnik im Bundesministerium für Verteidigung, rief nach sorgfältiger Prüfung aller eingereichten Beiträge schließlich das Rheinmetall-Team zum Sieger des diesjährigen Wettbewerbs aus.

Mit der Auszeichnung verbindet sich ein Preisgeld von 15.000 EUR – und vor allem die Möglichkeit, weitergehende Gespräche mit den Experten der Bundeswehr zu führen, für die die Abwehr von Angriffen im Cyber- und Informationsraum ganz oben auf der Agenda steht. Dieser Aufgabe widmet sich bei der Bundeswehr seit 2017 der militärische Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR). Digitale Souveränität, also „Sicherheit made in Germany“, ist dabei aus Sicht der Bundesregierung ein bedeutender Faktor.

Matthias Lindenberg, Leiter des Geschäftsbereichs Cyber Solutions bei Rheinmetall: „Die Auszeichnung ist für unser Team ein toller Erfolg und spornt uns zu weiteren Höchstleistungen an. Wir freuen uns, dass unser innovativer Ansatz der ‚Moving Target Defence‘ prämiert wurde und das Interesse der Bundeswehr-Experten gefunden hat. Wir sind überzeugt davon, dass wir der Bundeswehr und insbesondere dem Kommando Cyber- und Informationsraum bei Cyber Defence ein leistungsfähiger und verlässlicher Partner sein können. Aber auch für den zivilen Sektor bieten wir hochinteressante Lösungen zum Schutz hochkomplexer Netzwerke.“

Rheinmetall: Strategisches Geschäftsfeld Cyber-Defence

Rheinmetall befasst sich bereits seit einigen Jahren mit Fragen der IT-Sicherheit und betreibt Cyber Defence mittlerweile als strategisches Geschäftsfeld. Für eine konsequente Vermarktung seiner Produkte und für den Ausbau des Portfolios im Bereich der Cyber-Sicherheit hat der Konzern vor kurzem eine eigene Geschäftseinheit gegründet, die Rheinmetall Cyber Solutions GmbH, Bremen.

Mit der im Haus entwickelten Rheinmetall Security Appliance (RhSA) verfügt der Technologiekonzern bereits heute über eine marktreife Lösung, um komplexe LAN- und WAN-Infrastrukturen, wie sie in großen Unternehmen betrieben werden, mithilfe der sogenannten Mikrosegmentierung zu schützen. Bereits seit einem Jahr befindet sich die RhSA erfolgreich im Pilotbetrieb bei einem namhaften Industriekonzern und schützt dort die Netze eines seiner größten Produktionsstandorte.

Das Portfolio der Rheinmetall Cyber Solutions umfasst – neben RhSA – die Erstellung von Informationssicherheitskonzepten für Projekte und Produkte sowie die Entwicklung von Lösungen zur praktischen Umsetzung (z.B. Kryptographie und Härtungsmaßnahmen), aber auch die Durchführung von Schwachstellenanalysen und IT-Forensik zur Aufklärung von Cyberangriffen.

Ziel des Konzerns ist es, die Rheinmetall Cyber Solutions GmbH als kompetenten Technologieprovider für den militärischen und auch den zivilen Cybersicherheitsmarkt zu etablieren.

Das Forschungsinstitut CODE

Das Forschungsinstitut CODE (Cyber Defence) an der Universität der Bundeswehr München besteht seit 2013 und verfolgt die Zielsetzung, fakultätsübergreifend Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen sowie Fachleute aus Militär, Wirtschaft, Industrie, Behörden und Verbänden aus unterschiedlichen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie zusammenzuführen und die Forschung im Bereich der Cyber-Sicherheit voranzubringen.

Seit 2018 findet jährlich die Innovationstagung Cyber und Informationstechnologie statt, die zum Ziel hat, neue Wege für die bedarfsorientierte Identifizierung und Einführung von IT-Innovationen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung zu beschreiten. Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und Behörden, aber auch Privatpersonen können ihre innovativen Ideen aus dem Bereich der IT einreichen und vorstellen. Die besten unter ihnen werden im Rahmen der Innovationstagung prämiert.

Der Eiswagen ist zurück: 55 weitere Mercedes-Benz Sprinter geordert

Mit Erfolg stemmen sich Großbritanniens Speiseeisverkäufer gegen die COVID-19-Pandemie: Weil durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens der Verkauf während Messen, Festivals und ähnlichen Veranstaltungen drastisch einbrach, haben sie einer alten Tradition zu neuem Leben verholfen und den Verkauf ganz einfach wieder wie vor 50 Jahren zurück in die Wohngebiete gebracht. 

Von diesem Trend profitiert auch der Aufbauspezialist Whitby Morrison mit seinen maßgeschneiderten Eiswagen. Die jüngste Bestellung des Premiumherstellers umfasst 55 Mercedes-Benz Sprinter-Fahrgestelle. Operations Director Ed Whitby: „Unsere Wagen stehen für höchste Qualität und erfüllen alle individuellen Anforderungen, die unsere Kunden sich wünschen. Diesem hohen Anspruch muss auch das Fahrgestell entsprechen, deshalb empfehlen wir grundsätzlich den Mercedes-Benz Sprinter. Er ist unschlagbar bei Zuverlässigkeit, Kraftstoffeffizienz und Sicherheit. Und dabei noch komfortabler und attraktiver als die Wettbewerber.“ Wichtig sei auch die Akzeptanz der Eiskäufer: „Die Betreiber der Eiswagen achten sehr darauf, den Stern auf der Motorhaube zeigen zu können.“ Nicht zu unterschätzen sei ebenfalls der zuverlässig gute Service24h von Mercedes-Benz. 

Durchschnittlich 85 Fahrzeuge baut das 1962 gegründete Unternehmen Whitby Morrison jährlich. Mit dem Sprinter, der seit 25 Jahren Maßstäbe im Segment setzt, hat der Aufbauspezialist das ideale Basisfahrzeug gefunden. Zumeist wird die 3,5-Tonnen-Variante beauftragt, aber auch fünf Tonnen zGG sind möglich. Exportiert wird in mehr als 60 Länder, darunter beispielsweise Australien, sowie einige Karibik-Inseln. 

Das in Crewe, Cheshire, ansässige Unternehmen ordert die Sprinter-Fahrgestelle seit über zehn Jahren. „Eine langjährige Beziehung, die sich immer weiter intensiviert“, so Ed Whitby. „Die Mercedes-Mitarbeiter sind nicht nur außergewöhnlich motiviert, sondern unterstützen uns jederzeit mit neuen Ideen und Möglichkeiten.“

Vor 25 Jahren wurde der erste Sprinter im Düsseldorfer-Werk produziert.

Berufsorientierungstage 2021 werden hybrid

Die “Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung 2021” werden hybrid: Unternehmen können ab sofort Ihre Termine, ob analog, nur digital oder hybrid einstellen unter www.berufsorientierungstage.de. Auf dieser Webseite erhalten Sie auch weiterführende Informationen zu den Berufsorientierungstagen. Wenn Sie noch keine Details kennen, können Sie trotzdem Ihren Termin bereits online eingeben und später gerne ergänzen.

Wenn Sie sich beteiligen möchten, aber glauben, keine Ressourcen, z.B. technische Ressourcen, zu haben, rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns: wir haben bestimmt eine Lösung (yildiz@unternehmerschaft.de, 0211.6690822). Frau Yildiz steht für alle Ihre Rückfragen jederzeit zur Verfügung.

Die „Düsseldorfer Tage der Beruflichen Orientierung“ sind in diesem neuen Format auch ideal für klein- und mittelständische Unternehmen.

Geben Sie den Jugendlichen, geben Sie der „Generation Corona“, die in diesem Jahr KEINE Praktika, keine Unternehmen und keine Berufsbilder live erleben durfte, bitte eine Chance.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mitmachen vom 17.–24. März 2021. In einem Livestream haben wir berichtet, wie die Teilnahme Ihres Betriebes funktionieren kann. Den Stream finden Sie im Netz unter www.kompetenzzentrum-duesseldorf.de.

Dietmar Meder gestorben

Mit großer Trauer teilen wir mit, dass unser Vorsitzender, Herr Dietmar Meder plötzlich und unerwartet verstorben ist.

Er verstarb in der Nacht zum 22. November 2020. Es verlässt uns ein Mensch, der für uns Besonders war. Unser Nachruf möchte einen einzigartigen Menschen aus unseren Reihen würdigen.

Dietmar Meder wurde 1952 geboren und lebte bis zuletzt in Schwalmtal.

Seit 2009 war Herr Meder Vorsitzender der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände und des Düsseldorfer Arbeitgeberverbandes der Metall- & Elektroindustrie und Umgebung e.V. sowie Vorsitzender der Stiftung PRO AUSBILDUNG.

Von 1984 bis 2012 engagierte sich Dietmar Meder in diversen Gremien der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Düsseldorf. Von 1994 bis 2007 war er als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht in Düsseldorf tätig und seit 2008 am Landesarbeitsgericht. Bis heute war er Vorsitzender des Bildungswerkes der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V.

Von 1970 (einschließlich seiner Berufsausbildung und betriebswirtschaftlicher Ausbildung) bis zu seinem Ruhestand 2012 arbeitete er im Hause der heutigen Daimler AG in Düsseldorf . In dieser Zeit war er in diversen Fach- und Führungsfunktionen tätig: 4 Jahre als Einkäufer, 10 Jahre im Finanz- und Rechnungswesen/Controlling, 7 Jahre im Bildungsbereich und 19 Jahre in der Personalleitung. Von 2004 bis zu seinem Ruhestand hatte er als Personalleiter VAN im Hause der Daimler AG die Personalverantwortung für rund 15 000 Beschäftigte weltweit.

Er war seit Oktober 2005 Mitglied des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Rheinland und seit 2011 alternierender Vorstandsvorsitzender des Düsseldorfer Rentenversicherungsträgers auf Arbeitgeberseite.

Herr Meder hat durch sein ehrenamtliches Wirken als Interessensvertreter der heimischen Wirtschaft in Düsseldorf und NRW bleibende Zeichen gesetzt.

Für Dietmar Meder gehörten Industrie und Dienstleistungen eng zusammen. Viele Jahre lang war er Kopf und Stimme der Wirtschaft dieser Region. Er nahm nie ein Blatt vor den Mund und sagte stets klar und deutlich, wo in der Region der Schuh drückt und was verbessert werden muss. Dietmar Meder war ein markanter und charismatischer Repräsentant der regionalen Wirtschaft. Seine gradlinige Haltung, sein offenes Wort, seine Sachkunde und sein gesellschaftspolitisches Verantwortungsbewusstsein haben den Stil der Arbeitgeberverbände in seiner Zeit als Vorsitzender geprägt.

Besonders wichtig war für ihn die Bildungsarbeit und deshalb unterstützte er auch vehement die Gründung der Stiftung PRO AUSBILDUNG. Entlang der gesamten Bildungskette von der Kita bis zur Hochschule engagierte sich Dietmar Meder. Ihm war es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen mit ihren Talenten und Stärken gefördert wurden, um ihr Leben nach ihren Werten leben zu können. Er setzte sich immer für eine gute Vernetzung von Unternehmen und Schulen sowie für eine Verantwortungsgemeinschaft im Themenbereich Bildung ein.

Mit seinem umfassenden Fachwissen war Dietmar Meder immer ein kompetenter Ansprechpartner für Kollegen, Mitglieder und Mitarbeiter der Verbände. Sein ehrenamtliches Wirken war für ihn eine Berufung, er liebte und lebte die Arbeit in den Verbänden. Er war maßgeblich am Erfolg der Düsseldorfer Arbeitgeberverbände und der Stiftung PRO AUSBILDUNG beteiligt.

Mit seiner Weitsicht trug er maßgeblich dazu bei, unsere Verbände Gruppe breiter aufzustellen und sie um die Standorte in Köln, Gelsenkirchen und Münster zu erweitern.Durch ihn ist diese Verbände Gruppe mittlerweile zur größten regionalen Arbeitgeberverbands Gruppe in NRW angewachsen.

Wir trauern mit seiner Familie und werden unserem Vorsitzenden ein ehrendes Andenken bewahren.