ifo Institut: Deutsche Industrieproduktion wird massiv sinken

Die deutsche Industrie erwartet in den kommenden drei Monaten einen massiven Rückgang. Der ifo-Index der Produktionserwartungen ist im März von plus 2,0 auf minus 20,8 Punkte abgestürzt.

Dieser Einbruch ist der schärfste seit Beginn der Umfrage 1991. In der Weltfinanzkrise 2008 fiel der Index im November um 13,3 Punkte. „Vermutlich ist die Entwicklung noch unterzeichnet, weil die meisten Antworten bis Mitte des Monats März eingingen“, sagt der Leiter der ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe.

Besonders pessimistisch sind die Erwartungen in der Autoindustrie. Der Index fiel von plus 4,2 auf minus 36 Punkte. Auch die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren sehen einen heftigen Rückgang. Der Index fiel von plus 2,9 auf minus 32 Punkte. Im Maschinenbau sank er von minus 10 auf minus 24 Punkte.

„Die Chemiebranche fühlt sich weniger stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen“, sagt Wohlrabe. Der Index ging von minus 2,1 auf minus 10 Punkte zurück. Bei den Herstellern elektronischer Ausrüstungen sank er von minus 0,8 auf minus 11 Punkte.

Alle Branchen sind stark von der Corona-Pandemie betroffen: In der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie im sonstigen Fahrzeugbau fiel der Index auf minus 37 Punkte, bei den Herstellern von Textilien auf minus 24 Punkte, bei den Herstellern von Bekleidung auf minus 22 Punkte. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen sank er auf minus 20 Punkte. Auch die Erzeuger pharmazeutischer Erzeugnisse erwarten einen Rückgang ihrer Produktion (minus 19 Punkte).

Nur bei den Herstellern von Lebensmitteln und Getränken ging der Produktions-Index mit Blick auf die nächsten drei Monate zurück, blieb aber zumindest im positiven Bereich. Bei den Lebensmittelerzeugern sank er von plus 20 auf plus 3,8 Punkte und bei den Getränkeherstellern von plus 27 auf plus 6,4 Punkte.

Das Statistische Bundesamt wird seine Zahlen zur Industrieproduktion im Februar am heutigen Dienstag (07.04.) veröffentlichen.

https://www.ifo.de/node/54303

Resilient in Corona-Zeiten

Auf einen Schlag sind aktuell viele Mitarbeitende und Unternehmer mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen sich nun, zumeist im Homeoffice oder auch in Kurzarbeit, mit großen von außen vorgegebenen Einschränkungen und teilweise existenziellen Sorgen neu organisieren. Das Kölner KOFA will Ihnen und Ihren Mitarbeitenden Handlungsempfehlungen an die Hand geben, wie Sie möglichst gut und widerstandsfähig durch diese Krise kommen. Große Stützen für Mitarbeitende sind in dieser Situation empathische und flexible Führungskräfte. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, die eigene psychische Widerstandsfähigkeit und die Ihrer Mitarbeitenden zu stärken.

Akzeptanz

Das Leben stellt uns immer wieder vor herausfordernde Aufgaben und es ist müßig zu fragen, wieso sie passieren. Dies gilt besonders in der aktuellen Krisensituation, für die wir alle nicht verantwortlich sind. Es ist jedoch unsere freie Entscheidung, wie wir darauf reagieren wollen. Auch wenn wir uns in einer unbekannten Situation befinden: Beginnen Sie damit, den aktuellen Zustand anzunehmen, dann wird es Ihnen möglich, leichter in innere und äußere Bewegung zu kommen.

Optimismus und Lösungsorientierung

Erinnern Sie sich daran, was Sie alles schon erfolgreich in Ihrem Leben bewältigt haben. Welche Ressourcen und Kraftquellen haben Ihnen dabei geholfen? Jetzt ist es wichtiger denn je, dass Sie auf Ihre eigenen guten Erfahrungen und Erinnerungen zurückgreifen, dass Sie sich bewusst machen, was Sie schon alles geschafft haben und möglichst optimistisch in die Zukunft schauen.

Helfen Sie sich selbst und anderen, indem Sie Hilfe und Unterstützung anbieten. Das Gefühl, handlungsfähig zu bleiben und etwas verändern zu können, ist ein starkes Mittel gegen die Ohnmacht, die sich sonst ausbreiten kann.

Versuchen Sie, negative Gedanken, in denen man sich schnell gefangen fühlen kann, zu vermeiden. Fokussieren Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das, was in der Krise getan werden kann und was danach auf Sie wartet. Worauf freuen Sie sich jetzt schon, wenn die Situation wieder in der Normalität angekommen ist?

Selbstfürsorge

Arbeiten Sie für sich eine gute Tagesstruktur aus; Routinen und Rituale geben in solch unsicheren Situationen Sicherheit. Wann sind Ihre Arbeitszeiten, Pausen, Zeit für Bewegung, soziale Kontakte? Geben Sie sich Sicherheit durch eine gute, für Sie passende Struktur. Vereinbaren Sie solche Routinen auch für Ihre Mitarbeiter und die Zusammenarbeit.

Sorgen Sie gut für Ihren Körper: Essen Sie gesund und trinken Sie ausreichend. Probieren Sie jetzt vielleicht einmal ein Rezept aus, welches Sie schon immer versuchen wollten. Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten ungefähr zur gleichen Zeit ein und gönnen Sie sich bewusst Pausen. Gehen Sie oft raus an die frische Luft. Bauen Sie Bewegung in Ihren Alltag ein, die unter den Einschränkungen noch möglich ist: Gehen Sie joggen oder spazieren, fahren Sie Rad, nutzen Sie Treppen und probieren Sie einfach mal virtuelle Sportangebote aus.

Strukturieren Sie auch Ihren Wohnraum: An welchen Plätzen arbeiten Sie? Wo findet ausschließlich Essen oder Entspannung statt?

Für Ihre psychische Gesundheit ist es nun noch wichtiger als sonst, besonders aufmerksam auf sich zu hören und in sich hinein zu spüren. Ist man achtsam, fühlt man sehr genau, wie es einem in der Situation gerade geht und was einem gut tut. Prüfen Sie für sich: Was gibt Ihnen Kraft? Was schwächt Sie? Bauen Sie ersteres aktiv in Ihren Tagesablauf ein und meiden Sie „Krafträuber“. Testen Sie auch einmal virtuelle Programme zu Atemübungen und Meditation, das sind hilfreiche Werkzeuge, um ihren Fokus nach innen zu lenken und innere Stärke aufzubauen.

Begrenzen Sie Ihren Corona-Nachrichtenkonsum und meiden Sie diese kurz vor dem Schlafengehen. Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einer handyfreien Zone, so kommen Sie erst gar nicht in Versuchung, noch mal schnell die Nachrichten zu checken oder in belastende Chats zu schauen. Und meiden Sie Informationen aus unseriösen und reißerischen Quellen, deren Ziel ist es oft, ausschließlich Angst zu schüren.

Apropos Schlaf: Achten Sie jetzt ganz besonders auf regelmäßigen, ausreichenden und ungestörten Schlaf. Das ist wichtig für Ihren Körper und Ihre Psyche.

Suchen Sie sich sinnvolle und abwechslungsreiche Beschäftigungen neben der Arbeit. Tun Sie sich etwas Gutes und genießen Sie Musik, Kunst und Kultur auch in Ihren eigenen vier Wänden. Online gibt es aktuell sehr viele Angebote an Live-Konzerten, 3D-Museumsbesuchen, Sportaktivitäten und vielem mehr. Vielleicht reaktivieren Sie sogar mal Ihr angestaubtes Instrument oder werden kreativ tätig (nähen, basteln, zeichnen und Ähnliches).

Und wenn es Ihnen schlecht geht, scheuen Sie sich nicht, eine Online-Beratung bei Psychologinnen/Psychologen und Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen oder mit Vertrauten darüber zu sprechen.

Netzwerkorientierung

Soziale Kontakte sind zurzeit das A und O. Fokussieren Sie sich darauf, mit Personen zu sprechen, die Sie verstehen, bestärken, Ihnen guttun.

Nutzen Sie alle Kanäle, die Ihnen zur Verfügung stehen: Videochat, Telefon, Mail, Sprachnachrichten oder vielleicht sogar einen handgeschriebenen Brief. Bleiben Sie in Kontakt und verabreden Sie sich virtuell zur Kaffeepause, zum Quatschen, zum Feierabend-Bier, zum gemeinsamen Mittagessen oder zum Musik machen. Zeigen Sie Ihren Freunden im Videochat, wie Sie zum Beispiel aktuell Ihre Wohnung umgestaltet haben, welches leckere neue Rezept Sie ausprobiert haben, welches neue Bild Sie gemalt haben oder wie ihr erster Versuch kläglich gescheitert ist, etwas selbst zu nähen oder zu reparieren – Lachen ist Medizin.

Humor

Bringen Sie sich und andere zum Lachen! Fördern Sie Ihren Humor, wo immer Sie können. Planen Sie vielleicht lustige Themenabende virtuell mit Ihren Freunden, schauen Sie Komödien im TV oder lesen Sie ein lustiges Buch.

Wir befinden uns zurzeit zwar alle in der gleichen Situation, aber haben doch sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen: Die einen, ohne Familie und Partner, sind zurzeit intensiv mit dem Alleinsein konfrontiert und verlieren sich vielleicht in der Arbeit. Menschen mit Vorerkrankungen sorgen sich um ihre bedrohte Gesundheit, andere stehen nun wirtschaftlich existenziellen Ängsten gegenüber und Eltern sind nun oft auf engstem Raum Lehrerin/Lehrer, Motivatorin/Motivator, Mediatorin/Mediator, Psychologin/Psychologe, Erzieherinnen/Erzieher, Entertainerin/Entertainer, Köchin/Koch, Haushälterin/Haushälter und Geldverdienerin/Geldverdiener zugleich.

Egal, in welcher Situation Sie gerade stecken: Achten Sie gut auf sich und schaffen Sie sich möglichst viel Struktur und Freiräume. Fokussieren Sie sich auf das, was trotz der Einschränkungen noch möglich ist und versuchen Sie sich an neuen Wegen und Ideen. Planen Sie schon einmal, was Sie nach der Krise alles an schönen Aktivitäten unternehmen können.

Wir wünschen Ihnen dafür von Herzen alles Gute und dass wir gemeinsam möglichst resilient durch diese Krise kommen. Mehr Tipps, Video und Hinweise unter https://www.kofa.de

Düsseldorfer Checkliste: Datenschutz und Datensicherheit im Homeoffice

„Aktuell stehen viele Beschäftigte vor der Herausforderung nicht nur die für sie neuen Anforderungen durch die Arbeit von zu Hause zu meistern, sondern insbesondere auch – da viele der Schülerinnen und Schüler ja auch zu Hause sind – mit Personengruppen in Räumen zu arbeiten, mit denen man klassischerweise nicht „zusammenarbeitet“. „Dies spielt besonders vor dem Hintergrund der Einhaltung von Regelungen und Vorschriften zu Datenschutz und Datensicherheit eine große Rolle,“ so Veit Hartmann, wissenschaftlicher Experte des Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Datenschutz und die Datensicherheit auch im Arbeitszimmer „Zuhause“ beachtet werden kann, zeigt die überarbeitete Checkliste des ifaa. https://www.arbeitswissenschaft.net/Checkliste_mobile_Arbeit

Eine wichtige Frage auch für unsere Arbeitnehmer: Wann öffnen wieder die Schulen?

Düsseldorfer Schüler, Eltern und Lehrer werden erst nach Ostern erfahren, wann die Schulen in unserer Stadt wieder öffnen. Das hat das Land entschieden. Demnach soll eine Entscheidung in zehn Tagen (15. April 2020) getroffen werden. Im Moment gibt es noch keine Tendenz. Die Entwicklung sei „nicht vorhersehbar“, so ein Schulleiter. Die Schulen sind mittlerweile seit drei Wochen zu. Lehrer und Schüler bereiten sich auf weiteren Online-Unterricht vor. Für ganz Düsseldorf wurde die Plattform „itslearning“ eingeführt. Darüber kommunizieren Schüler und Lehrer per Handy oder PC. Für alle, die dafür ein Gerät brauchen, stellt die Stadt den Schulen 15.000 zusätzliche Tablets zur Verfügung. Die ABI-Prüfungen sollen im Mai stattfinden. Alle Klassenfahrten bis zu den Sommerferien sind abgesagt. Mögliche Rückzahlungen an die Eltern soll es im Juli oder August geben.

Link zum Schulministerium: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Schulverwaltung/Schulmail/Archiv-2020/200403/index.html

Unser neuer Podcast ist online! Die tagesaktuellen Wirtschaftsmeldungen aus der Region zum Nachlesen

Der Podcast vom 03.04.2020 ist online: Sie hören ihn hier: https://kurzelinks.de/tc8r

Die Meldungen der Sendung zum Nachlesen:

Beherrschend in dieser Woche waren die wirtschaftlichen Hiobs-Botschaften: Die „Wirtschaftsweisen“ halten beispielsweise eine schwere Rezession in Deutschland durch die massiven Folgen der Coronavirus-Krise für unvermeidbar. Die deutsche Wirtschaft werde 2020 deutlich schrumpfen, heißt es in einem vorgelegten Sondergutachten.

In die gleiche Kerbe schlägt auch der Düsseldorfer Handelsverband. Er warnt: Viele Einzelhändler in Düsseldorf könnten in vier Wochen pleitegehen. Nur Supermärkte und Drogerien können sich noch über Kunden freuen. Fast alle anderen Geschäfte sind geschlossen. Betroffen sind alle Branchen, besonders aber diejenigen mit saisonalen Produkten. Das Ostergeschäft sei auf null. Händler bleiben auf ihrer Frühlingsmode sitzen, Kunden versuchen ihre bereits gekaufte Kommunionsbekleidung wieder zurückzugeben.

Bereits im vergangenen Podcast wurde gesagt, dass bundesweit rund 80.000 Verkaufsstellen schließen werden müssen.

Die Lösung sind hoffentlich die Soforthilfen von Bund und Land für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Solo-Selbstständige, Freiberufler und Gründer. Die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf hat auf die für Unternehmen schwierige Lage reagiert und einen Hilfsfond aufgelegt, eine Infoline aufgebaut und einen Rückruf-Service eingerichtet. Unter business@duesseldorf.de können Unternehmen einen Rückrufservice einfordern. Zudem ist die Hotline erreichbar werktags unter 0211.8990136. Diese Infos gibts zum Nachlesen auch auf unserer Webseite.

Sicher ist, dass die Corona-Krise die Arbeitswelt verändern wird. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen stellen sich drängende Fragen: Wie gelingt es uns, trotz Auftragseinbrüchen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten? Unter welchen Umständen und wie genau können wir Kurzarbeitergeld beantragen? Wie organisieren wir die Zusammenarbeit aus dem Homeoffice? – In einem Informationsangebot des Kölner Kofas zur Corona-Krise finden Sie Antworten. Wir empfehlen Ihnen außerdem den Bericht des Schreinermeisters Julius Kapune. Er erzählt, mit welchen Schwierigkeiten sein Handwerksbetrieb zu kämpfen hat, welche Lösungen er findet – und was ihm Mut macht. Den Link dazu finden Sie bei uns im Netz unter unternehmerschaft.de. https://kurzelinks.de/pi0l I Erklärvideos des Sofas: https://kurzelinks.de/ss7f

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Vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln gibt es eine neue Studie zum Thema „Frauen in der Corona-Krise“: Einige der Berufe, die während der Corona-Krise besonders wichtig sind, gelten als typische Frauenberufe. Wie „männlich“ oder „weiblich“ bestimmte Berufsgruppen tatsächlich sind und welchen Einfluss persönlichen Präferenzen dabei haben, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Biowissenschaftler und Mediziner etwa forschen an Medikamenten und behandeln die Erkrankten. 2003 lag der Frauenanteil in dieser Berufsgruppe bei 44,6 Prozent. 2017 lag er bei 47,2 Prozent. Bei den Gesundheitsfachkräften ist es noch eindeutiger: Hier sind die Frauen stark in der Überzahl – 80 Prozent der Beschäftigten sind weiblich. Weitere Zahlen dazu finden Sie im neuen IW-Trends. Auch diesen Link gibt bei uns unter unternehmerschaft.de. https://kurzelinks.de/2zrs

Am Ende der Corona-Block haben wir auch noch eine positive Nachricht: Das Unternehmen BASF in Düsseldorf hat seine Produktion umgestellt, um in der Krise benötigte Produkte herzustellen. Der Chemiekonzern spendete 13.000 Liter Desinfektionsmittel an Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste.

METRO Deutschland ist erneut offizieller Partner des Guide MICHELIN: Als offizieller Partner des renommiertesten Gastronomie-Führers übergibt METRO ab sofort die begehrten Sterne-Plaketten persönlich an die ausgezeichneten Restaurants. Für die gehobene Gastronomie sind diese Sterne die höchste Auszeichnung innerhalb der Gourmetszene. In den kommenden Wochen wird den besten Gastronomen Deutschlands ihre Plakette 2020 vom Düsseldorfer Großhändler überreicht.

Coronavirus-Pandemie: Rheinmetall AG plant virtuelle Hauptversammlung – Neuer Termin am 19. Mai 2020

Die Rheinmetall AG wird die diesjährige Hauptversammlung auf den 19. Mai 2020 verlegen und erstmals rein virtuell durchführen. Das Düsseldorfer Unternehmen reagiert damit auf die gegenwärtige Bedrohung durch den COVID-19-Erreger und nutzt die vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit, rein virtuelle Hauptversammlungen durchzuführen. Bislang war geplant, die Aktionäre am 5. Mai 2020 in Berlin zu einer Präsenzveranstaltung einzuladen.

„Um Ungewissheiten über die Durchführbarkeit unserer Hauptversammlung aufgrund der Pandemie-Entwicklung zu beseitigen und weil die Gesundheit der Hauptversammlungsteilnehmer für uns jetzt höchste Priorität haben muss, haben wir uns für diesen Weg entschieden. Um allen Aktionären ein ausreichend großes Zeitfenster zu lassen, sich wirksam zur Online-Hauptversammlung anzumelden und von ihrem Frage- und Stimmrecht Gebrauch zu machen, haben wir uns für eine zweiwöchige Verschiebung des ursprünglichen Termins entschieden. Außerdem war es uns wichtig, dass die vorgeschlagene Dividende von 2,40 EUR je Aktie, mit der wir den Geschäftserfolg des Jahres 2019 honorieren, noch im Mai in voller Höhe ausbezahlt werden kann. Darauf sollen sich alle unsere Aktionäre gerade in der gegenwärtigen Krisensituation verlassen können“, sagt der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger.

Für die jetzt am 19. Mai 2020 ab 10.00 Uhr geplante virtuelle Hauptversammlung wird Rheinmetall entsprechend der gesetzlichen Neuregelung kurzfristig eine neue Einladung veröffentlichen. Die Tagesordnung und Beschlussempfehlungen bleiben gegenüber denen der ursprünglich für den 5. Mai 2020 geplanten Hauptversammlung unverändert. Die neue Einladung informiert die Aktionäre über die mit der Neuregelung verbundenen Teilnahmemodalitäten, darunter u.a. eine Bild- und Ton-Übertragung der virtuellen Hauptversammlung, die Möglichkeit der Stimmausübung und Vollmachtserteilung über elektronische Kommunikation sowie die Einräumung einer Fragemöglichkeit.

sms group: Neue Kupfer-Kaltwalzanlage von Jintian Ningbo Copper in China in Betrieb genommen

SMS group, Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf, hat erfolgreich die neue Kupfer-Kaltwalzanlage des chinesischen Kupferherstellers Jintian Ningbo Copper Co., Ltd. in der chinesischen Provinz Jiangsu in Betrieb genommen.

Die Inbetriebnahme war vor dem Hintergrund der Einschränkungen durch das aktuelle, weltweite COVID-19-Virus eine besondere Herausforderung, die in partnerschaftlicher Zusammenarbeit der Teams von SMS Siemag Technology Co., Ltd., in China und Jintian Ningbo Copper Co., Ltd. erfolgreich gemeistert wurde.

Die Reversier-Kaltwalzanlage in Quartobauweise wird für das Vorwalzen von dicken Bändern mit einer maximalen Bandbreite bis 650 Millimeter und einer maximalen Bandeinlaufdicke bis 18 Millimeter eingesetzt. Die Bänder aus Kupfer und Kupfer­legierungen werden als lose gewickelte Coils mit variablem Bund­innendurchmesser zum Kaltwalzwerk transportiert, wo sie auf die zugehörige Abhaspelstation aufgegeben werden.

Aufgrund der großen Varianz der Banddickenbereiche bestehen die ein- und auslaufseitigen Haspelanlagen aus einer kombinierten Haspelrad- und Haspeltrommel mit unterschiedlichen Wickeldurch­messern. Fertiggewalzte Bänder werden auf die Haspeltrommel gewickelt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert.

Um das hochwertige Material wirtschaftlich zu verarbeiten, hat die SMS group die Kaltwalzanlage so konzipiert, dass sie eine maximale Materialausnutzung sicherstellt. Bewährte Stellglieder, wie hydraulische Anstellung, positive und negative Arbeitswalzenbiegung und Vielzonenkühlung stehen zur Verfügung, um die geforderte Banddicke von minimal 0,5 Millimetern und die angestrebte Band­qualität zu erreichen.

Zum Auftragsumfang der SMS group gehören zwei weitere Kupfer-Kaltwalzanlagen, die in den kommenden Wochen den Betrieb aufnehmen werden.

Neue Initiative: Commerzbank hilft

Die Niederlassung Düsseldorf der Commerzbank hat mit ihrem Partner Optiopay die Initiative „Commerzbank hilft“ ins Leben gerufen.

Auf www.commerzbankHilft.de können Geschäfte ihre Gutscheine online zum Verkauf anbieten. Eine Anmeldung ist kostenlos und dauert nur wenige Minuten. Ein vollwertiges Gutscheinsystem für die Abwicklung wird bereitgestellt und das auch für Geschäfte, welche bisher noch nicht mit online Gutscheinen gearbeitet haben.

Kunden können ihre Lieblingsgeschäfte in ihrer direkten Umgebung unterstützen indem sie Gutscheine jetzt erwerben und diese nach der Krise einlösen oder verfallen lassen. Somit kann man sich schon jetzt gemeinsam auf etwas freuen oder aber einfach solidarisch den Gutschein verfallen lassen und somit das Geschäft noch direkter unterstützen.

Durch den Verkauf von Gutscheinen liefern Kunden kurzfristige Liquidität und Umsatz an die hilfebedürftigen Geschäfte. So kann die Existenz der Geschäfte gesichert werden und Kunden und Inhaber können sich gemeinsam auf die Wiedereröffnung freuen.

Die Commerzbank möchte die lokale Wirtschaft unterstützen und erwirtschaftet mit dieser Hilfeleistung selbst keine Gewinne. Wir als Unternehmerschaft Düsseldorf fördern gerne diese Initiative, informieren unsere Mitgliedsbetriebe und berichtet in den Medien über diese Aktion.

Hilfe für den medizinischen Bereich: Rheinmetall liefert bis zu 6 Millionen Atemschutzmasken

Rheinmetall unterstützt die Bundesregierung in der Corona-Krise durch die Lieferung hochwertiger Atemschutzmasken. So ist es dem Unternehmen mit seinem globalen Standort- und Vertriebsnetzwerk vor allem in China gelungen, Lieferquellen für diese dringend benötigten Schutzausrüstungen zu erschließen. Bereits in wenigen Tagen sollen rund eine Million Atemschutzmasken (Schutz-kategorie FFP-2, CE-zertifiziert) aus der Fertigung eines chinesischen Unternehmens an die zuständige Bundeswehr-Beschaffungsbehörde in Koblenz ausgeliefert werden. Rheinmetall übernimmt gemeinsam mit einem Partnerunternehmen die komplette Beschaffungs- und Transportlogistik sowie die Qualitätsüberprüfung.

Ein entsprechender Vertrag zwischen Rheinmetall und dem Koblenzer Bundesamt für Beschaffung, Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) wurde nun unterzeichnet. Der Vertrag enthält eine Option über die Lieferung von weiteren 5 Millionen Atemschutzmasken durch Rheinmetall.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte das Verteidigungsministerium Anfang März 2020 um Amtshilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gebeten. Das Koblenzer BAAINBw arbeitet nun – gemeinsam mit den Beschaffungsämtern des Bundesfinanz- und des Bundesinnenministeriums – an der Bereitstellung des dringend benötigten Materials zur Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems sowie zum Schutz der Bevölkerung.

Rheinmetall sieht sich – nicht nur als ein führender Bundeswehr-Ausrüster – in der Verantwortung, in der gegenwärtigen Lage zu helfen und einen Beitrag zu leisten, um Ausrüstungslücken im medizinischen Bereich zu schließen.

Armin Papperger, Vorstandvorsitzender der Rheinmetall AG: „Wir wollen damit nicht nur der Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland soweit entgegentreten wie irgend möglich. Unser Anliegen ist es auch, diejenigen zu schützen, die uns schützen: Ärztinnen und Ärzte, Sanitätskräfte und Pflegepersonal – und eben all diejenigen, die für uns da sind, wenn wir auf Hilfe angewiesen sind. Dies gilt für den zivilen wie für den militärischen Bereich.“

Die Masken dienen zum Schutz vor Ansteckung durch COVID-19-Viren und andere Krankheitserreger. Sie sind derzeit auf den Weltmärkten Mangelware. Rheinmetall sieht die erfolgreiche Verfügbarmachung eines großen Postens dieser Masken als eine erste Maßnahme, um den für die Gesundheitsversorgung zuständigen Einrichtungen und Stellen in der gegenwärtigen Krise schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.

Rheinmetall hat darüber hinaus weitere Tätigkeitsfelder identifiziert, in denen eine kurzfristige Unterstützung möglich ist. So können einige Geschäftseinheiten des Technologieunternehmens in ihren leistungsfähigen Laboren Desinfektionsmittel herstellen. An einem südafrikanischen Standort, den das Tochterunternehmen Rheinmetall Denel Munition bei Cape Town unterhält, werden mittlerweile in Kooperation mit einem zivilen Partnerunternehmen täglich rund 1.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt, die im medizinischen Bereich des Landes dringend benötigt werden.

Außerdem prüft Rheinmetall die Bereitstellung von Schutzkleidung und weiterer Atemschutzmasken in großen Stückzahlen, die Montage medizinischer Instrumente wie Beatmungsgeräte sowie weitere Möglichkeiten der Unterstützung.

Metro möchte umziehen zum Großmarkt

Die Metro will zum Großmarkt umziehen. Eine entsprechende Absichtserklärung mit Stadt und IDR ist diese Woche unterschrieben worden. Die städtische Bautochter soll das Gelände an der Ulmenstraße entwickeln. Es geht unter anderem auch darum, den Markt neu aufzustellen und neue Hallen zu bauen. Einen Teil des 115.000 Quadratmeter großen Grundstücks könnte die Metro übernehmen und dort eine neue Konzernzentrale und einen neuen Markt bauen. Auf dem Gelände in Flingern sollen stattdessen Wohnungen entstehen. Die Entscheidung darüber, ob es wirklich so kommt, soll in zwei Jahren fallen. Baustart an der Ulmenstraße wäre dann im Jahr 2026. Quelle: Antenne Düsseldorf