Vodafone-Chef im Podcast über die nächste industrielle Revolution

Als ich vor fünf Jahren zu Vodafone gekommen bin, da fehlte in Deutschland das klare Ziel für die digitale Zukunft. Es brauchte eine Vision. Etwas worauf wir alle gemeinsam hinarbeiten. Wir haben unsere Gigabit Vision kreiert und sie wird heute immer mehr zur Realität. Damals konnte sich das kaum jemand vorstellen.“

Im Podcast ‚Die Wirtschaftsreporter‘ erinnert sich Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter an seinen Start beim Düsseldorfer Digitalisierungs-Konzern zurück und erklärt, was sich seitdem verändert hat. Mit mehr als 22 Millionen Gigabit-Anschlüssen, die Vodafone aktiviert hat, sei Deutschland mittlerweile auf der Überholspur. „Auch beim 5G Ausbau kommen die Netzbetreiber gut voran“, erklärt Ametsreiter. Die meisten 5G-Antennen gehen dabei in Nordrhein-Westfalen ans Netz.

Nachholbedarf in Schulen und Unternehmen
„Bei der Digitalisierung in Unternehmen, Behörden und Schulen bleibt aber noch viel zu tun“, führt Ametsreiter fort. „Corona war ein digitaler Weckruf. Ich stelle aber auch fest, dass es an vielen Stellen noch immer keinen digitalen Fortschritt gibt. Dabei sollte in einem Jahr jedes Unternehmen und jede Schule ausreichend Zeit gehabt haben, um auf digitale Konzepte umzustellen. Wo das nicht der der Fall ist, ist das eine schlechte Entwicklung.“

Lieblings-Emojis, Diversity und Zukunfts-Technologien
Im Podcast spricht der Vodafone Deutschland CEO auch über Diversity, seine Leidenschaft für Sport und die neusten Innovationen, an denen die Vodafone-Techniker momentan im 5G Lab arbeiten. Schließlich verrät Ametsreiter, was seine liebsten Emojis sind und was ihn persönlich am Home Office nervt.

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Hallo Albert – Wie ein digitaler Kollege die 3D-Druck-Prozesse revolutioniert

Darragh Fitzpatricks neuer Kollege lebt in einer Wolke. Er ist ein kluger und angenehmer Zeitgenosse. Und er schläft nie: Rund um die Uhr ist er in den weltweiten Forschungslabors von Adhesive Technologies aktiv. Erst kürzlich hat er die rasante Entwicklung 3D-gedruckter Nasenstäbchen für COVID-19-Tests ermöglicht. Er heißt Albert und ist neu bei Henkel.

Du hast es natürlich längst erraten: Albert ist kein Teammitglied aus Fleisch und Blut, sondern ein neues Tool für die digitale Materialentwicklung. Zu Henkel kam er im Mai 2019 im Rahmen der Akquisition des 3D-Druck Start-ups Molecule. Alberts cloud-basiertes System erfasst Daten aus allen 3D-Druck-Experimenten, die in den weltweiten Henkel-Laboren durchgeführt werden. Unsere Forschungsteams bei Adhesive Technologies nutzen die Plattform jetzt, um innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.

Darragh Fitzpatrick, Labor- und Innovationsleiter im Bereich 3D-Druck am Henkel-Standort in Dublin, hat jeden Tag mit Albert zu tun und ist begeistert: „Ich arbeite seit fast 20 Jahren in Forschungs- und Entwicklungsteams bei Henkel, aber Albert ist ein echtes Phänomen – etwas revolutionär Neues.“

Innovative Lösungen zur Unterstützung von COVID-19-Tests

Die Partnerschaft zwischen Loctite und Origin demonstriert anschaulich, wie Albert kollaborative Innovationsprozesse beschleunigen kann. Zunächst wählte die Software das bestmögliche Material für die Corona-Teststäbchen aus. Dazu wurden über 16.000 Präparate aus dem Henkel-3D-Portfolio gescreent. Albert fand die Stecknadel im Heuhaufen auf Knopfdruck, sodass die 3D-Druck-Experten der beiden Partner umgehend in die Entwicklungsphase einsteigen konnten.  Die dringend benötigten Stäbchen für den Nasen-Rachen-Abstrich konnten dadurch schnell millionenfach produziert werden und den Kampf gegen die Pandemie unterstützen. Diese Geschwindigkeit der 3D-Druck-Innovation wäre mit traditionellen Produktionsmethoden nicht machbar gewesen.

Mit Big Data schneller Innovationen vorantreiben

Albert verändert alle Prozessschritte in der Produktentwicklung. Zunächst unterstützt er die Teams bei der Materialrecherche und der Erstellung von zeitsparenden Testabläufen. Die Plattform errechnet außerdem die ungefähren Materialkosten verschiedener Formulierungsoptionen. Ein weiteres Feature ist der unmittelbare Zugang zu Sicherheitsinformationen verschiedener Formulierungen und Rohstoffe. Bei der Planung der Aktivitäten liefert Albert Live-Daten aller verfügbaren Rohstoffchargen inklusive der jeweiligen Lagerstandorte. Für die termingerechte und regelkonforme Ausführung der Arbeitsschritte können die Teams auf Alberts Labormanagement-Funktionen zurückgreifen. Das Tool bietet zudem detaillierte Ablaufinformationen für die Vorbereitung und Durchführung von Tests – damit die Ergebnisse immer verlässlich und vergleichbar sind.

„Mit Albert sind die traditionellen Laborprotokolle durch digitale Methoden ersetzt worden, sodass die  Datensätze aus der Forschung und Entwicklung jetzt in ein digitales System gesamthaft eingepflegt werden können. Und das macht einen entscheidenden Unterschied“, sagt Darragh. „In der Vergangenheit waren Informationen über Formulierungen, Projektdesign, Testmethoden und Ergebnisse fragmentiert gespeichert und manchmal nur schwer zu finden. Albert stellt alle diese digitalen Daten jetzt in einem Format zur Verfügung, auf das alle unsere globalen Forschungs- und Entwicklungsteams unmittelbar zugreifen können. Das macht uns schneller und eröffnet neue Chancen, international zusammenzuarbeiten und unsere Teams global zu vernetzen.“

Mit Albert einmal um die Henkel-Welt

„Albert war ursprünglich exklusiv für das 3D-Druck-Geschäft konzipiert und wurde in Dublin und Düsseldorf im Piloteinsatz getestet“, sagt Darragh. „Inzwischen unterstützt er an unserem kalifornischen Standort Irvine auch die Produktentwicklung für die Elektroindustrie. Als nächstes wird er im neuen Innovationszentrum von Henkel in Düsseldorf eingesetzt werden.“ Dort soll Albert zunächst in der Lagerverwaltung arbeiten und im Lauf der Zeit ständig weiterentwickelt werden. Für die Nutzer ist es außerordentlich spannend, mit ihren Inputs direkt zu seinen neuen Fähigkeiten beitragen zu können. Eine neue Benutzeroberfläche bietet jetzt außerdem weitere Funktionen, verbesserte Interaktion und Ästhetik. „Es ist schön zu sehen, wie sich Albert bei Henkel einlebt. Und wir freuen uns alle, in den kommenden Jahren mit ihm zu arbeiten“, so Darragh.

Quelle: henkel.de

Die ANDRITZ Maerz überträgt das weltweite Geschäft der Kupferöfen auf die SMS group

ANDRITZ Maerz GmbH in Düsseldorf und SMS group GmbH (www.sms-group.com) haben beschlossen, das globale Kupfer­ofengeschäft zusammen mit den geistigen Eigentumsrechten (Know-how, Referenzen, Patente usw.) und die zugehörigen Service­aktivitäten von ANDRITZ Maerz auf die SMS group zu übertragen. Diese Akquisition stärkt die Position der SMS group als System­lieferant zur Produktion von Nichteisenmetallen.

PT. Krakatau Posco

Seit Jahrzehnten liefert SMS-Anlagen für die Kupferindustrie, an­gefangen von Schmelzaggregaten bis hin zu Walzen, Pressen und Schmiedeeinheiten zur Herstellung von Stangen, Rohren, Drähten, Blechen, Brammen und weiteren Formen. Im Rahmen der New-Horizon-Initiative hat SMS innerhalb der letzten Jahre seine Akti­vitäten zur Bereitstellung ganzheitlicher Lösungen für die Nichteisen­metallindustrie erheblich ausgeweitet. Die Integration der Kupferöfen von ANDRITZ Maerz in die SMS group ist ein wichtiger Meilenstein, um der führende Partner für Komplettlösungen für Nichteisenmetalle zu werden.

 

Mit einem Team von erfahrenen Spezialisten und Ingenieuren setzt SMS das traditionelle Kupfergeschäft von ANDRITZ Maerz fort, das 60 Jahre Erfahrung mit mehr als 70 Referenzen umfasst, die Schmelz- und Raffinationsöfen für die Primär- und Sekundärkupfer­produktion wie Kipp-Raffinationsöfen und elliptische Öfen, Schacht- und Herdöfen, Trommelöfen (inklusive Peirce-Smith Konverter- und Anodenöfen), Badschmelzöfen sowie Top Blown Rotating Converter (TBRC). Die Kipp- und Trommelöfen ermöglichen die Herstellung hochwertiger Produkte in der Draht-, Rohr- und Profilherstellung sowie die Herstellung von Anoden für die Elektrolyse.

 

Die kürzlich von SMS entwickelten Innovationen wie BlueControl (dynamische Prozesssteuerungssimulation), H2-Ready-Systeme (Lösungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks mit innovativen Brennern und Raffinationstechnologien auf Wasserstoffbasis) sowie zahlreiche Leistungsmodule (Geräte- und Instrumenten-Upgrades) werden in die von der ANDRITZ Maerz übernommenen Produkte des Kupferofengeschäfts mit integriert.

 

Darüber hinaus wird SMS seine Serviceaktivitäten durch die Ein­beziehung seiner bestehenden starken internationalen Nieder­lassungen mit über 3.000 Servicespezialisten und über 50 Werk­stätten erweitern, die modulare, maschinenspezifische Ersatzteil­lösungen anbieten, die auf alle Kunden-anforderungen zugeschnitten sind. SMS-Service liefert On-Demand-Einzelersatzteile sowie reguläre Ersatzteilpakete und kann die komplette Lagerung anbieten. Planung, Beschaffung und Logistik sind vollständig im SMS-Lager­service enthalten. Servicetechniker der SMS stehen jederzeit zur Verfügung, um Kunden bei der Fehlerbehebung und bei erforderlichen Reparaturen zu unterstützen. SMS ist weltweit aktiv und garantiert kurze Reaktionszeiten und hohe Verfügbarkeit. Das bedeutet, dass die Anlagen unserer Kunden in kürzester Zeit wieder betriebsbereit sind.

 

Mit diesem wichtigen Know-how-Transfer baut SMS seine starke Position bei der Lieferung von Komplettlösungen für die Nichteisen­metallindustrie aus. Mit dem umfangreichen Produktportfolio bietet SMS Komplettlösungen für die Primär- und die wachsenden Sekundärmetallproduktionslinien, einschließlich der Anlagen für das Recycling von Elektronikschrott (BlueMetals-Prozess), Batterien (BlueBattery-Prozess) und Katalysatoren (BlueCAT-Prozess) an.

 

Kupfer ist für unseren Alltag sowie für die Elektrifizierung der Welt unverzichtbar. Es ist aufgrund seiner hohen thermischen und elektrischen Leitfähigkeit, Duktilität und Formbarkeit ein wichtiges Industriemetall. Außerdem kann Kupfer ohne Qualitätsverlust sowohl aus Erzen als auch aus bereits hergestellten Produkten recycelt werden. Heute werden rund

 

30 Prozent des weltweiten Kupfers aus Schrott und Abfällen ge­wonnen und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt. Mit diesem umfangreichen Produktportfolio bei den Kupferöfen möchte SMS die Recyclingrate deutlich erhöhen, indem der Ressourcenkreislauf geschlossen wird, und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Studie: Welchen Einfluss hat COVID-19 auf das Konsumverhalten?

Wie COVID-19 derzeit das Verhalten von Konsumenten beeinflusst, untersucht Deloitte in einer internationalen Studie. Für den Global Consumer Pulse Survey wurden dafür in einer repräsentativen Befragung volljährige Verbraucher in 18 Ländern interviewt. Die Erhebung ist als fortlaufende Studienreihe angelegt, um bis zum Ende des Jahres die Veränderungen über den Zeitverlauf hinweg erfassen und auswerten zu können.

Die COVID-19 Pandemie hat das Leben von Konsumenten weltweit auf den Kopf gestellt. Bedenken um die eigene Gesundheit oder finanzielle Sorgen beschäftigen aktuell zahlreiche Haushalte in Deutschland und in vielen anderen Ländern. Gleichzeitig verhindern die Shut Downs vielerorts den Besuch von Restaurants oder das Einkaufen in Einzelhandelsgeschäften und werfen die Urlaubsplanungen der Verbraucher über den Haufen. Diese müssen aktuell auf vieles verzichten und ihr Verhalten an die veränderten Gegebenheiten anpassen.

Der Deloitte Global Consumer Pulse Survey gibt Einblicke, wie sich COVID-19 auf den neuen Alltag der Konsumenten in Deutschland auswirkt und ihr Konsumverhalten beeinflusst.
Auch Unternehmen stehen vor der neuen Herausforderung, innerhalb kürzester Zeit auf die veränderten Bedürfnisse und Einstellungen der Verbraucher reagieren zu müssen. Für zahlreiche Branchen und Industrien können die gewonnenen Einblicke als hilfreiche Anhaltspunkte für ihre strategische Ausrichtung, ihre Kundenansprachen und die Anpassung ihres Geschäfts dienen.

Laden Sie hier den vollständigen aktuellen Global Consumer Pulse Survey herunter und erfahren Sie alle Ergebnisse der Studie im Detail.
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Falls der Download nicht funktionieren sollte auf Ihrem Endgerät, finden Sie die Studie auch hier: https://www2.deloitte.com/de/de/pages/consumer-business/articles/studie-einfluss-von-covid19-auf-das-konsumverhalten.html

Minibusse mit Stern verbinden: Sechs neue Sprinter City 75 bedienen die neuen Quartierbuslinien der Ruhrbahn

Sechs neue Quartierbuslinien steigern das Angebot der Ruhrbahn im Raum Essen: Als Ergänzung zum bestehenden Bus- und Straßenbahnnetz führen die neuen ringförmigen Linien zu kurzen Wegen und somit zu einer deutlichen Verbesserung für die Bewohnerinnen und Bewohner der drei südlichen Stadtteile der Ruhrgebiets-Großstadt mit ihren knapp 600.000 Einwohnern. Für den neuen Service setzt die Ruhrbahn sechs hochmoderne, barrierefreie und emissionsarme Minibusse des Typs Mercedes-Benz Sprinter City 75 ein. Der Sprinter wird in Düsseldorf gebaut.

Das halbe Dutzend der unübersehbar in Rapsgelb lackierten neuen Quartierbusse stammt aus der Nachbarschaft: Daimler Buses fertigt seine Minibusse in Dortmund. Für Einsätze als Quartierbus eignen sich die handlichen und schlanken Minibusse ideal. Sie befahren enge Straßen und knappe Abbiegungen und erschließen somit Verkehrswege für den ÖPNV, die sonst nur für Pkw geeignet sind. Die Ruhrbahn setzt in Essen auf das Spitzenmodell Sprinter City 75 mit 8,5 Meter Länge und handlichen 2,1 Meter Breite. Es bildet die Klammer zwischen den Minibussen mit Stern und dem Stadtbus-Bestseller Citaro von Mercedes-Benz. In der Ausführung für die Ruhrbahn bietet der Sprinter City 75 bis zu 33 Fahrgästen Platz, dank seines zulässigen Gesamtgewichts von 6,8 Tonnen.

Passagiere betreten den Minibus bequem durch eine doppeltbreite Außenschwingtür vorne. Der große Niederflurbereich in der vorderen Hälfte ist besonders flexibel ausgestattet: Hier gibt es sowohl einen fest eingebauten Doppelsitz als auch zahlreiche Stehplätze sowie insgesamt fünf Klappsitze entlang der Seiten­wände. Mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gelangen unkompliziert mithilfe einer Klapprampe an Bord. Für sie ist in Fahrtrichtung links ein Rollstuhlplatz vorgesehen. Über zwei flache Stufen wechseln die Fahrgäste in den Fond mit weiteren zwölf Sitzplätzen und einer Ausstiegstür.

Die Ruhrbahn legt hohen Wert auf Fahrgastkomfort: Die Sitz- und Lehnflächen der Bestuhlung sind angenehm gepolstert und mit freundlichem blauem Stoff bezogen. Mitgebrachte Endgeräte können an den USB-Steckdosen geladen werden, die an jedem Sitzplatz und in der Niederflurzone bereitstehen.

Der Fahrgastraum ist zudem vollklima­tisiert. Seine Aufdachklimaanlage fördert bis zu 1.000 Kubikmeter gefilterte Frischluft pro Stunde, was einem vollständigen Luftaustausch im Fahrgastraum nach weniger als zwei Minuten entspricht. Beachtlich ist ebenfalls der Monitor des Fahrgast-Informationssystems im Format 29 Zoll.

Ebenso steht das Fahrpersonal im Mittelpunkt. Die Minibusse der Ruhrbahn gehören zu den ersten Modellen des Sprinter City 75 mit der neuen verglasten Abtrennung des Cockpits. Der Hintergrund: Busfahrer haben zwangsläufig sehr häufig direkten Kontakt zu ihren Passagieren. Daher kommt in Zeiten der Pandemie COVID-19 der geschlossenen Abtrennung des Fahrerplatzes eine besondere Bedeutung zu. Sie schützt den Fahrer vor Ansteckungsgefahren, lässt aber gleichwohl durch eine Öffnung den Verkauf von Fahrscheinen zu und gewährleistet dank Verglasung Transparenz und Sichtkontakt zum Fahrer.

Das Cockpit ist ebenfalls vollklimatisiert. Die serienmäßige Fahrer-Klimaanlage liefert maximal 500 Kubikmeter gefilterte Frischluft pro Stunde, was einem vollständigen Luftwechsel im Cockpit im Minutentakt entspricht. Mit LED High-Performance-Scheinwerfern, Multifunktions-Lederlenkrad, Regensensor, Fahrlicht-Assistent und Rückfahrkamera sowie dem Multimediasystem MBUX werden die neuen Minibusse aus Fahrersicht ebenfalls höchsten Ansprüchen gerecht.

Strategischer Lieferant für Brennstoffzellenkomponenten: Rheinmetall beliefert Daimler Truck Fuel Cell

Der Rheinmetall Konzern baut seine internationale Technologieführerschaft in der Elektrifizierung und der Brennstoffzellentechnologie weiter aus. Über sein Tochterunternehmen Pierburg GmbH plant der Konzern Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse mit einem Umsatzvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an die Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG zu liefern, welche alle Aktivitäten der Daimler AG im Bereich Brennstoffzellentechnologie bündelt.

Dazu Rene Gansauge, Leiter der Division Mechatronics bei Rheinmetall: „Die Brennstoffzelle wird künftig an Bedeutung gewinnen. Nachhaltig erzeugter ‚grüner‘ Wasserstoff wird im privaten wie gewerblichen Langstreckenverkehr dazu beitragen, die rohstoffintensive Technologie batterieelektrischer Antriebe zu ersetzen und damit die Umwelt weiter entlasten. Letzteres gilt auch für die stationäre Energiegewinnung.“

Die zentrale Aufgabe der jetzt georderten Komponente ist es, den bei der Reaktion in der Brennstoffzelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stack zuzuführen. Das Gebläse erhöht so die Effizienz der Brennstoffzelle, verlängert ihre Lebensdauer und verbessert zusätzlich auch das Kaltstartverhalten.

Der Rheinmetall Konzern hat für den Betrieb von Brennstoffzellen ein umfangreiches Produktspektrum für die geregelte Zufuhr des Wasserstoffs und des Sauerstoffs entwickelt. Als Technologiekonzern und Entwicklungspartner der internationalen Premiumhersteller ist es erforderlich, mit Kunden möglichst frühzeitig auch bei neuen Technologien zusammen zu arbeiten. Rheinmetall beschäftigt sich in seiner Entwicklung bereits seit 2004 mit der Brennstoffzellentechnologie und kann hier auf eine umfangreiche Erfahrung zurückgreifen.

Homeoffice-Pflicht ist unangebracht

Verpflichtendes Homeoffice wäre ein gravierender Eingriff in die betriebliche Disposition, für den die Grundlage fehlt. Zudem ist nicht überall möglich oder gar sinnvoll, dauerhaft von zuhause aus zu arbeiten.

Von Dr. Oliver Stettes, Leiter des Kompetenzfelds Arbeitsmarkt und Arbeitswelt

Mit steigenden Infektionszahlen werden in Teilen der Politik die Rufe nach einer Homeoffice-Pflicht lauter. Dabei wird aber übersehen, dass die Verlagerung der beruflichen Aufgaben in die vier Wände ihrer Beschäftigten bereits seit Beginn der Pandemie eine der wichtigsten Corona-Maßnahmen der Unternehmen darstellt. Eine Pflicht wäre ein enormer Eingriff in die betriebliche Dispositionshoheit – und das, obwohl es keine Evidenz gibt, dass Arbeitsstätten Infektionsherde waren (mit Ausnahme der Fleischindustrie, die nicht ins Homeoffice verlegbar ist).

Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit bleiben außen vor

Darüber hinaus kann Homeoffice die Produktivität erhöhen – sofern es freiwillig geschieht. Verpflichtendes, dauerhaftes Homeoffice wirkt dagegen gegenteilig, vernachlässigt zudem die Bedeutung für Innovationsfähigkeit und Unternehmenskultur. Beide Faktoren können nicht dauerhaft von Substanz leben.
Repräsentative Befragungsdaten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von Mitte September zeigten darüber hinaus, dass knapp drei Viertel der Beschäftigten, bei denen die Tätigkeit dies grundsätzlich zuließ, auch im Homeoffice arbeiteten. Die Anzahl der Homeoffice-Tage dürfte zwar etwas geringer gewesen sein als noch im ersten Lockdown. Allerdings ist zu erwarten, dass die Verbreitung von Homeoffice und die Nutzungsintensität derzeit angesichts der steigenden Infektionszahlen wieder zunehmen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Schulschließungen.

Arbeitsschutzregeln setzen Standards

Allerdings kann es auch aktuell Fälle geben, wo auf das Homeoffice verzichtet werden muss, weil zum Beispiel die IT-Infrastruktur am heimischen Arbeitsplatz nicht ausreichend ist, Datensicherheit und Datenschutz nicht gewährleistet werden können oder arbeitsorganisatorische Gründe die Anwesenheit erfordern. Dies gilt auch dort, wo der Staat selbst als Arbeitgeber auftritt. Für diese Fälle, aber auch für die Mehrheit der Tätigkeiten, die sich grundsätzlich nicht in das heimische Büro verlagern lassen, existieren mit den Sars-Cov-2-Arbeitsschutzregeln des Bundesarbeitsministeriums bereits Standards, die Unternehmen zur Verringerung des Infektionsrisikos auf der Arbeit verantwortungsbewusst umsetzen.

Quelle: IW KÖLN

Mercedes-Benz Cars & Vans liefern 2.528.349 Pkw und gewerbliche Vans aus

Mercedes-Benz treibt seinen Weg zur CO2-Neutralität mit hoher Geschwindigkeit voran. 2020 wurden dabei signifikante Fortschritte durch einen starken Anstieg bei den xEV-Auslieferungen erzielt: Weltweit wurden über 160.000 Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge von Mercedes-Benz Cars verkauft (+228,8%), davon rund 87.000 Einheiten alleine im vierten Quartal.

„Die Verkäufe unserer Plug-in-Hybride und vollelektrischen Fahrzeuge konnten wir mehr als verdreifachen. Die Nachfrage nach unseren xEVs hat insbesondere zum Jahresende hin stark zugelegt. Unsere internen Prognosen für 2020 lassen darauf schließen, dass wir die europäischen CO2-Ziele für Pkw im vergangenen Jahr erreicht haben. Wir treiben unsere ‚Electric First‘ Strategie und den weiteren Ausbau unserer elektrischen Modelloffensive voran. Nach aktuellem Stand erwarten wir, dass wir die CO2-Ziele in Europa auch in 2021 erfüllen werden“, so Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG.

Der xEV-Anteil von Mercedes-Benz Cars stieg von 2% in 2019 auf 7,4% im vergangenen Jahr an. Die Verkäufe der Plug‑in-Hybride wurden annähernd vervierfacht auf über 115.000 Einheiten. Weltweit wurden rund 20.000 EQC (Stromverbrauch kombiniert: 21,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)* an Kunden übergeben. Der EQV (Stromverbrauch kombiniert: 26,4/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)* erzielte einen Absatz von rund 1.700 Fahrzeugen. Die Auslieferungen der vollelektrischen smart-Modelle beliefen sich auf rund 27.000 Einheiten und wurden im Vergleich zum bisherigen Bestwert in 2019 (18.400 Einheiten) stark zweistellig gesteigert (+45,6%).

2021 steht vor allem für die zügig fortschreitende Elektrifizierung bei Mercedes-Benz Cars. Mit dem EQA, EQB, EQE und EQS werden insgesamt vier neue Modelle von Mercedes-EQ vorgestellt. Die Plug-in-Hybridfamilie von Mercedes-Benz, aktuell bestehend aus mehr als 20 Modellvarianten, wird mit elektrifizierten Derivaten der C-Klasse und der S-Klasse erneuert. Für 2021 geht Mercedes-Benz Cars davon aus, den xEV-Anteil auf etwa 13% zu steigern.

Mercedes-Benz erzielt starke Pkw-Absatzentwicklung in herausforderndem Jahr

 

Trotz der großen Herausforderungen durch die COVID-19 Pandemie konnte Mercedes-Benz bereits das fünfte Jahr in Folge mehr als 2 Millionen Pkw ausliefern. Durch eine fortschrittliche Digitalisierung in Vertrieb und Service war das Unternehmen in der Lage, auf die sich schnell verändernde Situation und die unterschiedlichen behördlichen Vorgaben im Zuge der Pandemie zu reagieren. Mit 2.164.187 Einheiten (-7,5%) behauptete Mercedes-Benz die weltweite Spitzenposition im Vergleich zu den Kernwettbewerbern.

 

„2020 hat uns als Gesellschaft sehr viel abverlangt. Für Mercedes-Benz steht die Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden an erster Stelle. Mit kreativen, digitalen und kontaktlosen Beratungs- sowie Verkaufsangeboten konnten die Händler und Vertriebspartner den vielfältigen Kundenwünschen nachkommen. Wir freuen uns riesig, dass unsere Modelle in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin einen so großen Zuspruch erhalten. Besonders die neue S-Klasse begeistert und fasziniert, was bereits jetzt die hohe Anzahl von über 40.000 Bestellungen weltweit zeigt“, so Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Vertrieb.

Pkw-Absatz Mercedes-Benz nach Regionen und Märkten

 

Mercedes-Benz profitierte von der fortschreitenden Erholung in vielen Märkten im zweiten Halbjahr. In Asien-Pazifik beliefen sich die Verkäufe auf 1.024.315 Einheiten (+4,7%). Maßgeblicher Treiber war dabei China mit einer beispiellosen Erholung: Durch ein zweistelliges Wachstum von 11,7% konnte ein neuer Absatzrekord mit 774.382 Einheiten erzielt werden. In der Region Europa wurden im vergangenen Jahr 784.183 Pkw von Mercedes-Benz ausgeliefert (-16,4%). In Deutschland hat Mercedes-Benz im vergangenen Jahr insgesamt 286.108 Pkw (-10,1%) verkauft. Die Verkäufe in der Region Nordamerika beliefen sich auf 317.592 Einheiten (-14,7%). Mercedes-Benz lieferte im Kernmarkt USA insgesamt 274.916 Pkw aus (-13,0%). Insgesamt waren die größten Pkw-Absatzmärkte von Mercedes-Benz China, Deutschland sowie die USA, gefolgt von Großbritannien und Südkorea.

Absatz Mercedes-Benz Cars

Die S-Klasse war im vergangenen Jahr erneut die meistverkaufte Luxuslimousine der Welt mit rund 60.000 Einheiten (‑17,2%). Die von Mercedes-Benz im September vorgestellte neue Generation trifft auf eine sehr positive Kundenresonanz: Weltweit liegen bereits über 40.000 Bestellungen vor. Damit übertrifft die neue S-Klasse bereits den Verkaufsauftakt des Vorgängermodells. Von den Kompaktwagen (A-Klasse, A-Klasse Limousine, B-Klasse, CLA Coupé, CLA Shooting Brake, GLA und GLB) wurden rund 691.000 Fahrzeuge weltweit ausgeliefert (+3,6%). Die Verkäufe der SUVs (GLA, GLB, GLC, GLC Coupé, EQC, GLE, GLE Coupé, GLS und G-Klasse) lagen bei rund 885.000 Fahrzeugen (+12,9%). Insbesondere der GLE (+32,3%) und der GLS (+21,1%) erfreuten sich einer hohen Kundennachfrage. Das absatzstärkste Modell von Mercedes-Benz war der GLC mit rund 320.000 Einheiten.

Die Sport- und Performancemarke Mercedes-AMG hat weltweit 125.129 Fahrzeuge verkauft (-5,3%). In den USA, dem größten Markt der Marke, konnte ein neuer Bestwert mit einem Zuwachs von 1,5% erreicht werden. Gleiches gilt auch für den wichtigen Wachstumsmarkt China, in dem mehr AMG Modelle als jemals zuvor an Kunden ausgeliefert wurden (+32,3%). Die USA, Deutschland, China, Japan und Australien waren die größten Märkte von AMG.

Insgesamt 38.391 Fahrzeuge der Marke smart wurden an Kunden übergeben (-67,1%). Größter Markt für smart war Deutschland: Hier wurde die hohe Nachfrage nach vollelektrischen Modellen durch die Innovationsprämie der Bundesregierung deutlich verstärkt, was zu einer Verdopplung der elektrischen smart-Auslieferungen führte (+104,9%).

Absatz Mercedes-Benz Vans für den gewerblichen Bereich

 

Trotz COVID-19 bedingter Lockdowns in mehreren Ländern konnte Mercedes-Benz Vans beim Absatz der gewerblichen Modelle im vierten Quartal an das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums anschließen. Damit wurden im vierten Quartal 103.892 Sprinter, Vito, Vito Tourer und Citan verkauft. Insgesamt wurden im vorigen Jahr 325.771 Sprinter, Vito, Vito Tourer und Citan verkauft, was einem Rückgang von 8,9% gegenüber 2019 entspricht. Dabei konnte durch die Einführung des eVito in weiteren Märkten und durch die Markteinführung des eSprinter der Absatz von Elektrofahrzeugen mehr als verdreifacht werden.

„Wir gehen zuversichtlich ins neue Jahr, da wir in den beiden letzten Quartalen sehr starke Verkaufszahlen verbuchen konnten. Bedingt durch die globale Pandemie und zahlreiche Lockdowns haben wir aber einen Absatzrückgang unserer Vans zu verzeichnen. Positiv tragen unsere Elektro-Vans zum Absatz bei: In Summe haben wir rund 6.200 Elektro-Vans weltweit ausgeliefert. In Europa sind wir mit einem Marktanteil von jeweils über einem Drittel Marktführer in den Segmenten der elektrischen Midsize- und der Large Vans“, so Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Vans.

Unternehmerverbände fordern Lockdown-Lockerungen zum Monatsende

Die NRW-Unternehmerverbände verlangen eine Entschärfung des Corona-Lockdowns spätestens zum Monatsende. „Die Politik muss ab sofort einen Plan erarbeiten, der deutliche Lockerungen spätestens ab Ende Januar ermöglicht“, verlangte Unternehmerpräsident Kirchhoff. Die aktuellen Beschlüsse träfen die deutsche Wirtschaft hart; Deutschland müsse jetzt dringend aufpassen, dass es seine Wirtschaft in den kommenden Wochen nicht komplett abwürge, warnte Kirchhoff: „Zudem muss allen klar sein, dass die Situation für die besonders betroffenen Betriebe und Arbeitsplätze von Woche zu Woche immer existenzgefährdender wird.“ Deshalb sei rasches Handeln notwendig: „Insbesondere muss nun mit Hochdruck die Impfung der Risikogruppen vorangetrieben werden.“ Hier sei jetzt ein äußerst sorgfältiges Prozessmanagement erforderlich. Angesichts der beschlossenen sehr weitgehenden Maßnahmen sei es für ihn außerdem unverständlich, dass Deutschland nach wie vor die digitalen Möglichkeiten zur Bekämpfung der Pandemie nur unzureichend nutze. In dieser außergewöhnlichen Lage den Datenschutz so einseitig vor den Gesundheitsschutz zu stellen, halte er für einen schweren Fehler, sagte Kirchhoff.

Foto: Florian Lang

Unternehmen in Existenznot

Der Lockdown kostet jede Woche 3,5 bis 5 Milliarden Euro – und das auch nur, wenn die Industrie den Stillstand weitestgehend glimpflich übersteht. Viele kleine Unternehmer kämpfen derweil um ihre Existenz. I Von Prof. Dr. Michael Hüther, Institut der Deutschen Wirtschaft.

Die Krise geht weiter: Heute diskutieren Bund und Länder, ob der Lockdown verlängert wird. Als wahrscheinlich gilt, dass Restaurants, Einzelhändler und Friseure ihre Läden bis Ende des Monats nicht öffnen dürfen. Die Folgen sind längst deutlich sichtbar: Unternehmen leben zunehmend von der Substanz und – in geringem Maße – von staatlicher Unterstützung. Die Überbrückungshilfen sollten eigentlich dazu beitragen, die nächsten Wochen zu bestehen, allerdings sind nach wie vor die Zugangshürden zu hoch. Im gesamten Jahr 2020 sind an den Einzelhandel 91 Millionen Euro Hilfen ausgezahlt worden, gleichzeitig hat der Lockdown einen Umsatzverlust von 36 Milliarden Euro verursacht, davon Fixkosten in Höhe von 18 bis 20 Milliarden Euro. Entsprechend stellt sich für viele Unternehmer im Januar die Existenzfrage. Ebenso dramatisch ist die Lage in Branchen, in denen völlig unklar ist, wann wieder Normalität möglich ist, so wie bei Gastronomen, Veranstaltern oder Kulturschaffenden.

Die Industrie dagegen könnte diesen Lockdown im Vergleich zum Frühjahr 2020 besser überstehen. Dafür müssen Grenzen offen bleiben, Wertschöpfungsketten und die Weltwirtschaft müssen die Gelegenheit bekommen, sich zu stabilisieren. Wenn das gelingt, kostet jede Lockdown-Woche rund 3,5 bis 5 Milliarden Euro, je nachdem, wie schnell sich die betroffenen Branchen nach Lockdown-Ende wieder stabilisieren und Fahrt aufnehmen. Unklar ist indes noch, welche langfristigen Schäden der Lockdown verursachen wird und wie viele Unternehmer Insolvenz anmelden müssen.

Gleichzeitig muss die medizinische Situation so weit unter Kontrolle bleiben, dass Triage-Entscheidungen vermieden werden. Das Impfen muss so schnell wie möglich vorangehen, um eine weitere Lockdown-Verlängerung über den Januar hinaus zu vermeiden. Sinnvoll wäre es, wenn Menschen in Alters- und Pflegeheimen und Über-70-Jährige deutlich schneller geimpft würden, beispielsweise auch am Wochenende, auch in der Nacht. Sind die Risikogruppen geimpft, dann gibt es keine Rechtfertigung mehr für einen flächendeckenden Lockdown.

Quelle: www.iwkoeln.de