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ifaa startet bundesweite Studie zum „Homeoffice“

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf Arbeitsverhalten, Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation aus? ifaa startet bundesweite Studie zum „Homeoffice“? „In der groß angelegten Studie möchte das Düsseldorf ifaa herausfinden, wie hoch das Ausmaß der Etablierung von Formen orts- und zeitflexiblen Arbeitens in direktem Zusammenhang mit der Pandemie in der Realität ist und welche Folgen das für die künftige Nutzung hat“, so Sven Hille, Leiter des Fachbereichs Arbeitszeit und Vergütung am ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft.

https://www.soscisurvey.de/Homeoffice_in_Zeiten_von_Corona/

„Die Arbeit von zuhause aus hat durch die Corona-Krise einen enormen Schub bekommen. Unternehmen wurden von jetzt auf gleich gezwungen, sich anzupassen, digital aufzurüsten oder die bereits vorhandenen Strukturen zu nutzen,“ so Hille. Die Studie soll aus dieser Situation heraus Erkenntnisse über orts- und zeitflexibles Arbeiten, Arbeitsbedingungen, Arbeits- und Datenschutz sowie Personalentwicklungsmöglichkeiten in deutschen Unternehmen erbringen.


Folgende Fragestellungen stehen dabei im Fokus:

  • Welche Unternehmensbereiche haben im Homeoffice gearbeitet?
  • Wie funktioniert das Arbeiten von zu Hause aus?
  • Welche Unterschiede existieren zwischen direkten und indirekten Bereichen?
  • Was wird nach dem Corona-Ausnahmezustand aus dem Homeoffice?
  • Wie wird die Arbeitszeiterfassung durchgeführt?
  • Wie gestaltet sich die Führung?
  • Welche Auswirkungen hat das Arbeiten im Homeoffice auf Beschäftigte und Führungskräfte?
  • Wie sieht das Verhältnis zwischen Arbeitszeit, Output und (wahrgenommener) Effizienz aus?
    Die Befragung nimmt 15-20 Minuten in Anspruch.

Campus-Netz für das erste 5G-Klinikum in Europa

In Düsseldorf entsteht das erste 5G-Klinikum Europas. Vodafone und das ansässige Universitätsklinikum (UKD) bauen auf dem Medizin-Campus der Landeshauptstadt ein komplettes 5G Campus-Netz. Die wichtigsten technischen Bausteine kommen aus der neuen Vodafone RedBox: Kleine 5G-Antennen und Echtzeit-Rechenzentren (MEC) machen den Datenaustausch in Echtzeit möglich. Das Ziel der Kooperationspartner: Mit 5G Leben retten.

Pflaster werden zum digitalen Beschützer am Krankenbett. Die besten Experten in ihrem Fachgebiet schalten sich im OP-Saal virtuell hinzu, um ihre Kollegen vor Ort zu beraten. Ärzte haben dank Mixed Reality immer das gesamte medizinische Lexikon mit zahlreichen virtuellen Informationen vor Augen. Die Digitalisierung hält Einzug ins Gesundheitswesen. Hauptschlagader für Services, die Ärzte entlasten und Patienten noch besser versorgen sollen, ist die neue Mobilfunk-Technologie 5G. Vodafone und das Universitätsklinikum bauen jetzt das erste 5G-Klinikum in Europa – mit einem 5G Campus-Netz im ZOM II, dem modernsten Gebäude des Universitätklinikums. Im kommenden Jahr sollen mehr als 100.000 Patienten von 5G-Pflastern und Co. profitieren. Die Landesregierung NRW will das Projekt, das Vodafone und die Universitätsklinik Düsseldorf gemeinsam mit Technologie-Partnern startet, fördern.

„5G kann Leben retten“, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. „Unsere Wirtschaft braucht 5G. Wir bringen 5G – für jede Branche. Auch und gerade für unser Gesundheitswesen. In Düsseldorf entsteht jetzt eine echte 5G-Innovation made in NRW. Das erste 5G-Klinikum Europas.“

Herzstück für das Projekt ist ein 5G-Campus-Netz, das Netz-Experten von Vodafone auf dem Medizin-Campus des Universitätsklinikums aufbauen. „Wir schneidern für das erste 5G-Klinikum Europas ein Netz nach Maß“, so Ametsreiter. Die Vodafone RedBox bildet die zentrale Schnittstelle zur IT-Infrastruktur des Universitätklinikums. Kleine 5G-Antennen (Radiodots) sorgen für eine optimale Netzabdeckung im Gebäudeinnern. Echtzeit-Rechenzentren (MEC) verarbeiten die Daten in direkter Umgebung. Vodafone bringt das 5G Campus-Netz mit der übergreifenden Mobilfunk-Infrastruktur zusammen. So können digitale Services beispielsweise auch schon im Krankenwagen zum Einsatz kommen.

„Schnelle und digitale Technik kann Leben retten. Das haben wir nicht zuletzt während der Corona-Pandemie gesehen. Der sichere Austausch von Daten mit hoher Geschwindigkeit ist wichtig, um in Echtzeit und verlässlich den Zustand von Patienten beurteilen zu können. Mit der Förderung der ‚Giga for Health‘-Projekte können wir digitalen Techniken im Krankenhaus einen wichtigen Schub geben. Ich freue mich daher sehr über die Empfehlung zur Förderung“, erläutert Prof. Dr. Dr. Frank Schneider, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Düsseldorf.

Im Düsseldorfer Universitätsklinikum sollen zahlreiche Services über das neue 5G-Netz in Echtzeit realisiert werden. Ein Beispiel: sogenannte Monitoring-Patches, die in der Notfallmedizin zum Einsatz kommen. Dabei bekommen Patienten in der Notaufnahme und den Stationen ein Technik-Pflaster auf die Haut geklebt, das die Vitalwerte selbstständig und in Echtzeit über das 5G-Netz an eine zentrale Patienten-Überwachungseinheit sendet. Stimmt etwa die Herzfrequenz nicht mehr, können Ärzte und Helfer schnell darauf reagieren und schlimmeren Folgen vorbeugen.

Auch bei der computer-assistierten Tumor-Chirurgie soll die Datenübertragung in Echtzeit helfen. Im Rahmen der so genannten ‚Mixed Reality‘ können zum Beispiel hochkomplexe 3D-Strukturen des Gehirns sowie deren wesentliche funktionelle Strukturen vom Computer virtuell in den Raum projiziert werden, damit sich Operateure besser orientieren können. Quasi ein virtuelles Medizin-Lexikon, das Ärzte immer öffnen können, wenn sie es benötigen. Zudem können sich die besten Experten des Landes in wenigen Sekunden virtuell in den OP-Saal hinzuschalten, um die Ärzte vor Ort zu beraten.

Neben Vodafone und dem UKD unterstützen auch die RWTH Aachen, das Unternehmen Brainlab, die Fachhochschule Dortmund, die Bergische Universität Wuppertal, das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und die Philips GmbH das erste 5G-Klinikum in Europa.

Heute im BLOG: Kaum Rückenwind durch Digitalpakt

In der Krise wurde es über-deutlich: an der digitalen Infrastruktur in unseren Schulen fehlt es! Teilweise war deshalb auch kaum digitaler Unterricht möglich. Für Abhilfe sollte der Digitalpakt sorgen. Doch jetzt stellt man erschreckt fest: bislang wurden in NRW nur 404.000 Euro von insgesamt möglichen 1,058 Milliarden Euro angefordert. Mit dem WARUM beschäftigen wir uns heute in unserem Bildungs-BLOG „Kluge Köpfe“: hier bitte weiterlesen!!

Rheinmetall Automotive sichert sich Großauftrag: Elektrische Vakuumpumpen für Autoproduzenten in China – Auftragsvolumen 250 Mio EUR

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seiner Automotive-Sparte von einem renommierten internationalen Automobilhersteller einen Großauftrag für elektrische Vakuumpumpen erhalten. Der Auftrag erstreckt sich auf ein Gesamtvolumen von 250 MioEUR. Die Komponenten werden von der Pierburg Huayu Pump Technology (PHP), einem in Shanghai ansässigen Joint Venture von Rheinmetall Automotive, hergestellt.

Die Anlaufphase der Produktion hat bereits im vergangenen Jahr begonnen. Die zur Unterstützung des Bremssystems eingesetzten Pumpen werden in den chinesischen Werken des Kunden in Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) verbaut. Nachdem das Produktionsvolumen im März und April 2020 infolge des Ausbruchs des Corona-Virus gesunken war, ist das Werk der Pierburg Huayu Pump Technology in Shanghai mittlerweile wieder zu 100% in Betrieb. Die derzeitigen Abrufe der Pumpen durch den Kunden liegen auf dem ursprünglich geplanten Mengenniveau.

Die elektrische Vakuumpumpe wurde von Pierburg in Deutschland entwickelt, wo die Produktion bereits 2017 für einen weiteren Auftrag desselben Kunden begonnen hatte. Der Hauptvorteil elektrischer Vakuumpumpen besteht darin, dass sie abgeschaltet werden können, sobald kein Bremsmanöver erfolgt, während mechanische Vakuumpumpen im Fahrzeugbetrieb auch dann kontinuierlich laufen, wenn dazu keine Notwendigkeit besteht. Darüber hinaus sind die elektrischen Vakuumpumpen nicht an das Motorölschmiersystem angeschlossen. Dadurch kann die Größe der Ölpumpe verringert werden, was wiederum den Wirkungsgrad des Antriebsstrangs erhöht.

Bei Hybriden ermöglichen elektrische Vakuumpumpen das rein elektrische Fahren bei abgeschaltetem Verbrennungsmotor, da die volle Bremskraftunterstützung erhalten bleibt. Sie ermöglichen auch das sogenannte „Segeln“, bei dem der Motor abgestellt und entkoppelt wird, um durch die geringere Reibung im Antriebsstrang zusätzliche Energieeinsparungen zu erzielen (erweiterter Start / Stopp-Betrieb).

Die Pumpen können auch in vollelektrischen Fahrzeugen und sogar in konventionellen Antrieben eingesetzt werden. Gerade bei den heutigen Downsizing-Motoren sind elektrische Pumpen ebenfalls unverzichtbar, da sie immer ein ausreichendes Vakuumniveau zur Steigerung der Bremsleistung gewährleisten.

Neben einer deutlichen Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen weist die Pumpe ein hervorragendes Geräuschverhalten auf. Vor allem bei leise fahrenden Elektro- und Hybridfahrzeugen muss der Geräuschpegel des

Pumpensystems so niedrig sein, dass er während der Fahrt nicht wahrnehmbar ist. Die Pumpe und der integrierte Motor sind komplette Eigenentwicklungen von Rheinmetall Automotive, was Befestigungslösungen ermöglichte, mit denen die elektrische Vakuumpumpe unabhängig von anderen Baugruppen an Karosserieteilen angebracht werden kann, ohne dabei störende Vibrationen in der Struktur zu verursachen.

Wieder mehr Starts und Landungen am Flughafen Düsseldorf

Am Düsseldorfer Flughafen fliegen wieder mehr Flugzeuge. Inzwischen gibt es wieder rund 200 Starts und Landungen. Das hat ein Flughafensprecher auf Anfrage von Antenne Düsseldorf gesagt. Zum Vergleich: Am Anfang der Sommerferien waren es etwa die Hälfte. Bis Ende Juli (2020) sollen bis zu 300 Flüge pro Tag starten und landen. Das sind dann aber immer noch deutlich weniger, als sonst in den Sommerferien. Dann sind es nämlich im Schnitt 700. Wegen der Corona-Pandemie wurden vor allem im März und im April viele Flüge gestrichen. Der Flughafensprecher hat im AD-Interview außerdem gesagt, dass die Coronaregeln gut eingehalten würden. Die Passagiere würden so wörtlich „mit machen“. Am Flughafen gilt Abstand halten, Maske tragen und sich an Hygieneregeln halten. Dafür sollte man mehr Zeit einplanen. Quelle: Antenne Düsseldorf

Erfolgreiche Inbetriebnahme des mit CONDOOR® und AEREG modernisierten Elektrolichtbogenofens von SMS group bei Siam Construction Steel

Siam Construction Steel Company Ltd., Thailand, eine Tochter­gesellschaft von Tata Steel (Thailand) Public Company Limited, hat den von SMS group (www.sms-group.com) modernisierten 80-Tonnen-Elektrolichtbogenofen (Electric Arc Furnace – EAF) im Werk Rayong nach nur zehn Monaten erfolgreich wieder in Betrieb ge­nommen. SMS group lieferte eine neue CONDOOR® Schlackentür (Enhanced Automatic Slag Door) und ein neues Elektrodenregel­system (Advanced Electrodes Regulator – AEREG).

Ziel der Modernisierung war es, die Abdichtung des Ofens zu verbessern und so die Produktivität zu steigern. Weiterhin wird mit dem Einsatz der CONDOOR®-Schlackentür die Sicherheit für das Bedienpersonal erhöht, da direktes Arbeiten in dieser Umgebung vermieden werden kann.

Das neue Elektrodenregelsystem ist in der Lage, die Kohlenstoff­injektion automatisch zu steuern und verbraucht weniger Energie bei gleichzeitig deutlich reduziertem Elektrodenverbrauch.

Dank der guten Zusammenarbeit von SCSC und SMS group wurde die Endabnahme vorzeitig erteilt. Mit der Modernisierung konnte der spezifische Energieverbrauch um 2,5 Prozent gesenkt und die Produktion um 0,3 Prozent gesteigert werden. Ebenso konnte der Eisenoxid-Gehalt in der Schlacke um 10 Prozent gesteigert werden.

SMS group GmbH gewinnt beim Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“

SMS group ist Preisträger im Unternehmenswettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“. Damit gehört die SMS group zu einem von elf herausragenden Unternehmen, die den Strukturwandel des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen hin zu einem zukunftsstarken Wirtschaftsstandort in vorbildlicher Weise symbolisieren.

Die SMS group ist ein Weltmarktführer im Maschinen- und Anlagenbau für die Metallindustrie. Das Unternehmen feiert 2021 sein 150-jähriges Firmenjubiläum und befindet sich seit seiner Gründung in Familienbesitz, aktuell in vierter Generation.

Viele der aktuellen Megatrends – von Digitalisierung über Mobilität bis hin zu Urbanisierung und Nachhaltigkeit – sind immens abhängig von Hochleistungsmetallen. Während die technologischen Ansprüche an den Werkstoff und an seine Wertschöpfungskette ständig steigen, müssen die Anbieter sowohl ihre Kosten als auch ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Diese globalen Herausforderungen fordern neue Ansätze bei den Maschinen- und Anlagenbauern. SMS group liefert Schlüssellösungen für Produkte, Projekte und Prozesse, damit ihre Kunden bei jeder metallurgischen Anwendung eine Führungsposition erlangen oder diese ausbauen können.

Mit der Erschließung von neuen Geschäftsfeldern, Produktinnovationen sowie einer vergleichslosen Digitalisierungsoffensive verfolgt die SMS group ein Wachstumsprogramm, das ihre Spitzenstellung im Markt nachhaltig stärkt. Hochinnovative Service- und Digitalisierungsdienstleistungen sowie patentierte Anlagentechnologien werden aus einer Hand angeboten. Dank eigener integrierter Fertigungseinrichtungen und des Know-hows eines Systemanbieters kann die SMS group ihren Kunden Lösungen entlang der gesamten Prozesskette anbieten.

Zeitgleich wächst die SMS group auch außerhalb ihrer Industrie, insbesondere durch die Realisierung ihrer New-Horizon-Initiative. Bei dieser Initiative werden nicht nur neuartige Produkt- und Produktionslösungen für die Metallindustrie entwickelt, sondern auch erprobte SMS-Lösungen in sämtlichen Geschäftsfeldern angewendet, die vor ähnlich großen technologischen Herausforderungen stehen. Somit spielt die SMS group auch in vielen anderen Branchen − von Energie bis hin zu Hafenlogistik − eine immer bedeutendere Rolle.

Burkhard Dahmen, CEO der SMS group GmbH sagt: „In unserer 150-jährigen Geschichte befand sich unser Unternehmen stets im Wandel. Während wir unsere Kunden und ihre Interessen im Mittelpunkt hielten, haben wir die gesamte Wertschöpfungskette ständig verändert – und optimiert. Dieser Wille zur ständigen Verbesserung ist nicht nur die Grundlage für unsere bisherigen Erfolge, sondern auch für die Zukunft. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und freue mich sehr, dass wir dank ihres Engagements diese Auszeichnung erhalten haben.“

Messe bereit für Neustart

Es geht wieder los: Der CARAVAN SALON Düsseldorf, die Weltleitmesse für Reisemobile und Caravans, wird vom 4. bis 13. September 2020 die Wiederaufnahme des Messebetriebs am Standort Düsseldorf markieren. Nach dem Lockdown im Frühjahr können Fachmessen und Fachkongresse in NRW seit dem 31. Mai 2020 unter bestimmten Voraussetzungen wieder stattfinden. Als weitere Düsseldorfer Veranstaltungen stehen die Medizintechnikmessen MEDICA und COMPAMED (16.-19.11.), das Industrie-Armaturen-Event VALVE WORLD EXPO (01.-03.12.) sowie das Messe-Duo für Draht, Kabel und Rohre, wire und Tube (07.-11.12.), an.

Wolfram Nikolaus Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung

Das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept für das Düsseldorfer Messegelände ermöglicht, dass relevante Branchenplattformen unter größtmöglichem Schutz von Ausstellern, Besuchern, Partnern und Mitarbeitern stattfinden können. Es stellt die erforderlichen Gesundheitsvorkehrungen, Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln sicher und beinhaltet sowohl Maßnahmen zum Personenzahl- und Flächenmanagement als auch hygienische, technische und organisatorische Maßnahmen, die die Landesregierung für den Betrieb von Kongressen und Messen aufgestellt hat. Grundlage bildet die aktuelle Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Zugleich unterstützen die sukzessiven internationalen Reiselockerungen die Wiederaufnahme des Messebetriebs. Nach den ersten Grenzöffnungen innerhalb Europas hebt die deutsche Bundesregierung seit dem 1. Juli 2020 schrittweise die Beschränkungen für Einreisen aus Drittstaaten auf. Solche Initiativen kommen vor allem den Düsseldorfer Weltleitmessen zugute, die sich durch eine besonders hohe Internationalität auszeichnen. 2019 lag diese bei 73,4 Prozent bei Ausstellern und 37,1 Prozent bei Besuchern.

Wichtiger Schritt für die Wirtschaft„Ich begrüße, wie verantwortungsvoll die Messe mit dem Thema Infektionsschutz umgeht und alle Vorkehrungen dafür trifft, dass ein sicherer Messebetrieb auch in Coronazeiten möglich ist“, betont Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Düsseldorfer Messegesellschaft. „Die Messe liefert mit ihrem Konzept die Basis für den Neustart, den die Wirtschaft dringend braucht. Ihre Weltleitmessen sind dafür unabdingbar. Dies gilt nicht nur für Aussteller und Besucher aus aller Welt, sondern auch für die zahlreichen Betriebe aus Handwerk, Messebau, Transport, Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel, die von den Veranstaltungen profitieren.“ Allein das Düsseldorfer Messe- und Kongresswesen induziert laut einer Studie des Münchner ifo-Instituts deutschlandweit jährlich rund 2,98 Milliarden Euro an Umsätzen (in Düsseldorf: 1,66 Milliarden Euro), sichert 27.692 Arbeitsplätze (in Düsseldorf: 16.664) und führt zu steuerlichen Mehreinnahmen von 567 Millionen Euro (in Düsseldorf: 36,3 Millionen Euro). Ein Drittel aller Hotelübernachtungen gehen auf die Messen zurück.

Wolfram N. Diener, seit 1. Juli 2020 Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, hebt insbesondere die Bedeutung für die ausstellenden Industrien hervor: „Alle Zeichen stehen auf Aufbruch. Unternehmen benötigen jetzt Plattformen, um sich und ihre Innovationen zu präsentieren, zu netzwerken und gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. Mit unseren Weltleitmessen schaffen wir hierfür beste Voraussetzungen. Unsere Hygiene- und Infektionsschutzstandards sorgen dafür, dass die Sicherheit und Gesundheit unserer Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter bestmöglich geschützt werden. Wir sind bereit.“

Detailliertes Konzept auf Basis bewährter MaßnahmenGrundsätzlich gelten auf den Veranstaltungen auf dem Düsseldorfer Messegelände die offiziellen Abstands- und Hygienegebote, deren Einhaltung auch jedem Einzelnen obliegt – so wie im öffentlichen Bereich und im Einzelhandel. Dazu gehört, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu halten, für die eigene Handhygiene zu sorgen, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, die Niesetikette einzuhalten und auf Begrüßungsrituale wie Handschlag zu verzichten. Bei Bedarf erfolgt eine Ausgabe von Mund-Nase-Bedeckungen in den Eingängen und auf dem Gelände durch das Servicepersonal.

Alle kommenden Veranstaltungen am Standort Düsseldorf werden eine Personenbegrenzung aufweisen, damit der Mindestabstand eingehalten werden kann: Tickets sind daher limitiert und grundsätzlich ausschließlich online verfügbar, Besucher müssen sich beim Erwerb registrieren. Beim Betreten der Veranstaltungsflächen werden sie dadurch zahlenmäßig erfasst. Gleichzeitig werden die Bestimmungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW über die Rückverfolgbarkeit aller anwesenden Personen eingehalten und umgesetzt.

Konkrete Maßnahmen im laufenden Messebetrieb

Überall dort, wo sich Warteschlangen bilden, machen Bodenmarkierungen auf die Einhaltung des Mindestabstands aufmerksam. Hier und auf allen Allgemeinflächen achten Mitarbeiter der Messe Düsseldorf und des Ordnungsdienstes darauf, dass dieser eingehalten wird. Dies geschieht vor Ort und über vorhandene Videosysteme. Auf den Ständen der Aussteller erfolgt dies durch deren Mitarbeiter. Um Wegkreuzungen möglichst zu vermeiden, sollen alle Wege analog zum Straßenverkehr in Laufrichtung rechts genutzt werden. Alle Türen – außer Brandschutztüren – stehen weit offen und sind berührungslos passierbar.

Auf dem gesamten Gelände wird Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt; an den Ständen sind hierfür die Aussteller verantwortlich. Alle Bezahlvorgänge erfolgen nach Möglichkeit bargeldlos. Daher bleiben auch alle Kassen geschlossen. Serviceschalter, Theken etc. erhalten transparente Abtrennungen als Hygieneschutz. Mindestens zweimal täglich – je nach Besucherfrequenz auch häufiger – werden Drehkreuzsperren und Eintrittskartenscanner, Oberflächen von Serviceschaltern und Theken sowie Kontaktflächen wie Türklinken etc. gereinigt.

In den Sanitäranlagen richtet sich die maximale Personenzahl nach der Anzahl der geöffneten WCs und Urinale. Dabei erfolgt die Sperrung jedes zweiten Urinals und jedes zweiten Handwaschbeckens; WC-Kabinen bleiben ohne Einschränkung geöffnet. Um die Anzahl der Nutzer zu kontrollieren und die verstärkte Reinigung und Desinfektion von WCs, Griffen, Handwaschbecken und Wasserkränen in kurzen Intervallen zu gewährleisten, werden alle Sanitäranlagen permanent mit Reinigungspersonal besetzt.

Für eine regelmäßige und ausreichende Belüftung ist gesorgt – durch die Lüftungsanlagen und die Vorgaben an Standbau sowie Präsentation der Exponate: Die Menge der stetig neu eingebrachten Luft in den Hallen ist um ein Vielfaches größer als der tatsächliche Bedarf und entspricht der Qualität der Außenluft. Besprechungsräume oder Untergeschosse in mehrgeschossigen Ständen sind außerdem nur in geöffneter Ausführung zulässig, um sie in die Belüftung miteinzubeziehen. Gleiches gilt für begehbare Exponate, deren Türen, Fenster und Dachluken dauerhaft geöffnet sein müssen.

Auf den Veranstaltungen wird es nach wie vor Gastronomie- und Cateringangebote geben. Die Betreiber müssen hierfür ein eigenes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept auf der Basis der Coronaschutzverordnung des Landes NRW und ihren Anlagen erstellen. Für die Dauer der Corona-Pandemie gilt ein generelles Verbot von Standpartys bzw. Ausstellerpartys auf dem Gelände. Beim Standbau gilt der „SARS-CoV-2-Arbeitsschutz-standard“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Sicherheit für die Belegschaft der Messe Düsseldorf

Auch für den Schutz der Belegschaft ist gesorgt: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten textile Mund-Nase-Bedeckungen; für Tätigkeiten im Freigelände gibt es zusätzlich ein Visier. Arbeitsmittel werden möglichst einzelnen Mitarbeitern persönlich zugeordnet – sofern diese an Dritte übergeben werden müssen, werden sie zuvor gereinigt. Schutzhandschuhe müssen eingesetzt werden, falls Tätigkeiten nicht allein mit persönlich zugeordneten Arbeitsmitteln ausgeübt werden oder ein unmittelbarer Austausch von Materialien und Gegenständen nötig ist.

Bei den Hygiene- und Infektionsschutzstandards handelt es sich um einen aktuellen Stand, der stetig je nach Entwicklung und geänderten gesetzlichen Vorgaben angepasst wird. Die Messe Düsseldorf wird rechtzeitig über etwaige Änderungen informieren. Wolfram N. Diener macht deutlich: „Die Sicherheit unserer Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter hat für uns immer oberste Priorität. Sie alle erwartet auf dem Düsseldorfer Messegelände stets wie gewohnt ein hohes Maß an Hygiene, Sicherheit sowie eine gute medizinische Versorgung.“

Rheinmetall: Strategischer Auftrag von internationalem Hersteller

Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat mit seiner Automotive-Sparte einen strategisch wichtigen Auftrag über die Lieferung von Schubumluftventilen erhalten, die an Abgasturboladern von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren oder Hybridantrieben eingesetzt werden. Danach wird die Rheinmetall-Tochter Pierburg GmbH Hauptlieferant für die gesamte weltweite Motorenpalette eines namhaften südkoreanischen Herstellers.

Der jetzt gebuchte Auftrag hat ein Lifetime-Volumen von über 30 MioEUR. Er erging nicht zuletzt aufgrund der gelieferten Qualität im Rahmen einer bereits bestehenden Order mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtbedarf des Automobilherstellers, zu dem Pierburg ein sehr gutes Lieferverhältnis aufbauen konnte.

Der Produktionsstart für die Komponenten ist 2021. Geliefert wird die fünfte Produktgeneration dieses speziellen Magnetventils. Die nun bestellten Komponenten werden in den Pierburg-Werken in Neuss/Deutschland sowie im chinesischen Kunshan produziert. Sie werden direkt an den Kunden nach Südkorea geliefert.

Pierburg ist bereits im Jahr 2005 in die Technologie für turbobasierte Schubumluftventile einge-stiegen und ist heute mit großem Abstand Weltmarktführer in diesem Segment. Aktuell zählt das Unternehmen weltweit eine Vielzahl an Herstellern zu seinem Kundenstamm für dieses Produkt, darunter alle großen internationalen Automobilhersteller sowie alle namhaften Produzenten von Turboladern. Allein in China beziehen mittlerweile 40 Hersteller ihre Schubumluftventile von Pierburg.

Schubumluftventile sorgen nach einem Lastwechsel bei aufgeladenen Motoren dafür, dass kein „Turboloch“ entsteht und bewirken, dass das Fahrzeug erneut unverzüglich beschleunigt werden kann.